Teleskope - gestern bis heute


1994 - heute

 



Bresser 60/700 Refraktor


Mein erstes Fernrohr.

Nach einem Jahr und Beobachtungen mit vorhandenen Ferngläsern, bekam ich das Gerät noch als Schüler von meinen Eltern geschenkt.

Damit begann der teleskopische Start in die Astronomie und das Kennen lernen des gesamten Himmels.

 

Hauptziel war unter anderem die Sonne. Ich bestimmte regelmäßig die Relativzahlen (1995, 1996, 1997) und versuchte das Aktivitätsminimum 1996 zu ermitteln.


1995 - 2003


Zeiss Jena AS 80/1200 Refraktor


1995 erwarb ich das Gerät von einem befreundeten Sternfreund. Ein Jahr später überholte ich die gesamte Mechanik und lackierte sämtliche im desolaten Zustand befindlichen Teile neu.

Das Fernrohr war mit einigem Originalzubehör wie dem Sonnenfilter SFO80, einem 5-fach Okularrevolver und einigen 24,5mm Zeiss Okularen ausgestattet. Später kamen noch von der sich in Auflösung befindlichen Zeiss - Astroabteilung einige Zubehörteile wie das legendäre O-40 Schraubokular dazu.

Die Abbildungsleistung des bekannten AS-Objektives war hervorragend. Zusammen mit den hochwertigen Zeiss Okularen (z.B. ein historisches, unvergütetes monozentrisches M-10 Okular) konnten jetzt auch anspruchsvolle Planetenbeobachtungen durchgeführt werden, wie z.B. Schattierungen auf der Venusoberfläche oder das Übergreifen derer Hörnerspitzen.


 


1996 - 1999


Vixen 11x80 Fernglas

Mein Einstieg in die binokulare Beobachtung und der Start in die Deep-Sky Beobachtung.

Seitlich montiert auf der vorhandenen Zeiss T-Montierung, beobachtete ich mit dem Großfernglas schwerpunktmäßig großflächige Emissionsnebel. Aus dem dunklen heimischen Garten waren selbst ungefiltert dutzende Nebel erreichbar und machten Lust auf mehr.


1999 - 2003


Vixen 20x125 Fernglas

Mit beginnender Mobilität und erstem verdienten Geld entschied ich mich für ein 20x125 Großfernglas. Zunächst auf einer Gabel, später auf einem UniMount-Parallelogramm montiert, suchte ich möglichst dunkle Plätze auf - hier auf dem 3100m hohen schweizerischen Gornergrat (Hintergrund das bekannte Matterhorn), um mit dem Gerät so tief wie möglich in die Welt der Deep-Sky Beobachtung vorzudringen.

Ausgestattet mit okularseitigen Breitbandfiltern verblieb der Schwerpunkt auf Emissionsnebel und Kometen. In den genutzten 5 Jahren entstanden 37 Fernglaszeichnungen alles Objektklassen.


2003 - 2018


20" f/4,5 Dobson auf der Sternwarte Lutter

Bereits in den 1970'er Jahren wurde unweit des thüringischen Ortes Lutter vom Sternfreund Helmut Adler eine Sternwarte errichtet und betrieben. Diese wurde 2003 von den "Sternfreunden Eichsfeld" übernommen, grundlegend renoviert und in Zusammenarbeit mit der AVG Göttingen ein leistungsstarkes 20" Newton installiert.

An diesem Instrument wurden etliche Beobachtungen durchgeführt. Der noch sehr dunkle Himmel ließ auch für Mitteldeutschland sehr gute und "tiefe" Ergebnisse zu.


2003 - 2010


16" f/4,5 Dobson

Mein ersten selbstgebautes Teleskop - ein 16" f/4,5 Dobson, der um ein von AOM vertriebenes Spiegelset von Oldham Optics gebaut wurde.

Mit dem Instrument entstanden hunderte Deep-Sky Zeichnungen. Betrieben eingesetzt wurde es vom Eichsfeld/Thüringen, über Würzburg/Bayern bis in die Oberbayrischen Voralpen. Die kompakten Abmessungen erlaubten auch den Einsatz in hochalpine Regionen Österreichs.

Genaue Konstruktionsdetails sind auf einer eigenen Seite ersichtlich.


2004 - 2010


4,3" f/4 Newton

Um neben den 16" Newton auch großflächige Objekte beobachten zu können, konstruierte ich um ein kommerziell erhältliches 4,3" f/4 Spiegelset eine neue Mechanik, die ausgestattet mit einem 2" Okularauszug Felder von 5° zuließ.

Genaue Konstruktionsdetails sind auf einer eigenen Seite ersichtlich.


2010 - heute


27" f/4,2 Dobson (First Light auf der Silvretta)

Um das Öffnungsfieber zu befriedigen, erwarb ich 2007 von Werner Reimann ein 27" Hauptspiegel und konstruierte darum eine möglichst kompakte und leichte Mechanik, die sich problemlos allein bewältigen lässt. Das Instrument ist bis heute mein "Arbeitspferd" und wird jährlich dutzende Male an dunkle Plätze geschafft.

Genaue Konstruktionsdetails der Teleskopmechanik sind auf einer eigenen Seite ersichtlich.

Die Konstruktionsdetails der dazugehörigen EQ-Plattform sind ebenfalls auf einer eigenen Seite ersichtlich.


2011 - 2013


14,5" f/3,8 Dobson

Um ein flugreisetaugliches Gerät nutzen zu können, konstruierte ich ein möglichst leichte Mechanik um ein hervorragenden Hauptspiegel von Daniel Restemeier. Das insgesamt nur etwa 10kg schwere Gerät sah so wiederholt Sterne aus südlichen Gefilden wie Namibia und La Palma.

Genaue Konstruktionsdetails der Teleskopmechanik sind auf einer eigenen Seite ersichtlich.


2012


20" f/4 Dobson


Ziel dieses Selbstbaus war die Konstruktion einer klassischen Mechanik, die trotz vielfachen und robusten Einsatzes leicht und problemlos zu handhaben ist. Das Teleskop entstand um ein dünnen 20" Hauptspiegel von Roland Hermann.

Genaue Konstruktionsdetails der Teleskopmechanik sind auf einer eigenen Seite ersichtlich.


2013 - 2017


8" f/4 Newton

Das Gerät wurde um ein handelsüblichen 8" f/4 Hauptspiegel konstruiert und sollte samt Spiegel die  Handgepäckbestimmungen von Flugreisen nicht überschreiten. Die luftige Konstruktion konnte seitlich auf einfachste azimutale Montierungen betrieben werden.

Genaue Konstruktionsdetails der Teleskopmechanik sind auf einer eigenen Seite ersichtlich.


2020 - heute  
4" Matsumoto Binokular (Bilder folgen)

Um mit einem binokularen Teleskop möglichst große Gesichtsfelder zu erzielen, konstruierte ich im Jahr 2020 um große Spiegel-Umlenkeinheiten (Matsumoto EMS-UXL) und 100mm Fernglasobjektiven (f/4,2) ein Weitfeldbinokular. Montiert wird dieses auf einer japanischen Zentralarmmontierung (Matsumoto) und kurbelbarem Stativ (Berlebach Planet). Ausgestattet mit 2" Okularen (31mm Hyperion) erreiche ich damit knapp 5° Gesichtsfeld bei etwas über 7mm Austrittpupille und besitze die Option, mittels Nebelfiltern Objekte in ihren spezifischen Emissionslinien zu beobachten.

Ziel dieses Spezialgerätes ist der Zugang zu sehr ausgedehnten Emissionsnebel und die Beobachtung des Galaktischen Zirrus.