Sternhaufen |
NGC 206 -
Einzelsterne
DSS II R 5' x 5' |
Schwierigkeit bei exakten Identifikation sind die helleren Vordergrundsterne
unserer Milchstraße, die nicht zu M 31, also auch zum NGC 206
Sternsystem gehören. Der nach Massey 1998 einzige Sterne in Reichweite
visueller Amateurteleskope ist der rote Riese "M31ob78-719" mit einer
Helligkeit von 16,5 vmag. Eine andere Photometrie (Magnier+ 1992)
bestätigt die Helligkeit mit 16,4 vmag. Der Stern sollte daher in
Reichweite von 16", besser 20"
Öffnung liegen.4",
26x, fst 6m5+
NGC 206 selbst als schwache, längliche Aufhellung innerhalb des
Hauptkörpers von Messier 31 zu sehen
16", 450x, fst 6m5+
Keine Einzelsterne auszumachen. Achtung, Vordergrundsterne täuschen
zur Galaxie gehörige Sterne vor!
20",
434x, fst 6m5+
NGC 206 als solches als auffälliges 3,5'x1,5' Aufhellung selbst bei
mittleren APs zu sehen; etliche Vordergrundsterne innerhalb dieses
Bereiches; Annäherung zu M31ob78-719 über 15,4vmag hellen 2MASS
J00403283+4044110, Stern selbst knapp direkt zu sehen, 1,4' NW befindet
sich der 16,1vmag helle Kugelsternhaufen M31GC J004030+404530, der
indirekt einfach als stellare Aufhellung zu sehen und zu halten ist;
mittig zwischen beiden taucht dann der etwas schwächere 16,4vmag OB
Riese auf, dieser ist knapp indirekt als stellare Aufhellung zu halten
und dürfte daher auch mit 16" beobachtbar sein
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NGC 604 -
eingebetteter Sternhaufen
Volker Wendel/Bernd Flach-Wilken -
spiegelteam.de |
NGC 604 ist die hellste HII
Region von M 33 und kann bereits mit 4" Öffnung problemlos gesehen werden.
Besonderheit sind die eingebetteten Einzelsterne, die Helligkeiten ab 16 vmag aufweisen und Ziel von Öffnungen ab etwa 16" sind.
10x50, fst 6m5+
11mag heller GSC 2293642 knapp zu sehen;
schwächere HII Region NGC 604 selbst ist dagegen nicht zu sehen
2,7" Binoteleskop
bei 40x zeigt sich NGC 604 knapp NW von GSC 2293642 indirekt als
schwache, diffuse, nonstellare Aufhellung; bei 80x ist das Objekt direkt
als kleine, leicht zur Mitte hin konzentrierte Fläche einfach zu sehen
4", 126x, fst 6m5+
NGC 604 selbst
direkt zu sehen; klar flächig, etwa runde Form; zur Mitte hin leicht
konzentriert
8", 360x, fst 6m5+
In der Übersicht bei 31 als kleine, diffuse Aufhellung kaum von Stern zu
unterscheiden; ab 50x wird flächiger Charakter sehr gut sichtbar; bei
229x ist die HII Region als 3:2 SO-NW elongierte Fläche zu erkennen,
etwas nach NW verschoben zeichnet sich ein stellarer Peak ab; bei 360x
wird aus dieser Aufhellung ein winziger Balken, der NO-SW elongiert ist
und aus dem immer wieder eine stellare Aufhellung herausblitzt, die
jedoch nicht nach der exakten Position festzumachen ist, wenige
Bogensekunden O vom Balken blitzt eine weitere Stelle heraus, die recht
gut gehalten werden kann
20", 830x, fst 7m+, Seeing II
Bei sehr guten Seeing im Hochgebirge sind 4 Sternhaufen als stellare
Aufhellung in Dreiecksform zu erkennen. Ein fünfter Sternhaufen blitzt
auf, kann aber nicht gehalten werden.
27", 837x, fst 7m+, Seeing I-II
Bei sehr gutem Seeing und transparenten Hochgebirgshimmel
sind innerhalb HII Regionen insgesamt 14 teils stellare Aufhellungen zu
beobachten. Das Objekt wird durch einem T-förmigen Zentralkörper
charakterisiert, dessen "Dach" nach SW gedreht ist. Der "Oberstrich" ist
durch ein Dunkelband vom unteren Strich getrennt, am unteren Ende (NO)
sitzt die hellste Aufhellung des HII Komplexes. Entlang des T's können
insgesamt 5 Aufhellungen ausgemacht werden. SO des zentralen T's
befindet sich ein weitere auffällige Verdichtung, die 3 hellere
Aufhellungen in Form eines gleichschenkligen Dreiecks bilden, wobei der
SO Spot leicht flächig wirkt. Von diesem verläuft eine ca. 20" lange
Zunge nach S, an deren südlichen Eende eine weitere Aufhellung sitzt.
Abseits dieser markantesten Figuren innerhalb NGC 604 sind weitere,
teils etwas abgesetzte Aufhellung zu beobachten.
(siehe Zeichnung)
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NGC 2419
(Intergalaktischer Wanderer) - Einzelsterne
DSS II B 5' x 5' |
NGC 2419 gehört zu den entferntesten Kugelhaufen unserer Galaxie
(derzeit 5.). Zusammen mit seiner hohen Konzentration (Klasse II) ist es
daher schwierig den Kugelhaufen anzulösen, eine Körnigkeit, bzw.
Einzelsterne erkennen zu können. Hellste Einzelsterne 17,3 mag.
8", 114x, fst 6m5+
hell, direkt zu sehen; gleichmäßig konzentriert; Konzentration läuft
aber mittig auf eine breite Fläche zu; am Rand sind einige
Vordergrundsterne zu sehen; GC selbst wirkt vollkommen gleichmäßig ohne
Ansatz von Königkeit
(siehe Zeichnung)
16", 450x, fst 6m5+
Kugelhaufen wirkt insgesamt unruhig, Einzelsterne können aber nicht
erkannt werden.
27", 586x, fst 7m+, Seeing I-II
Bei sehr ruhiger Luft wirkt der gesamte Kugelsternhaufen klar gemottelt.
Einzelsterne sind aber nicht als stellare Punkte zu halten. Am Rand
stehen schwache Vordergrundsterne, die aber selbst nicht zum GC gehören.
Der GC selbst ist zur Mitte hin nur wenig konzentriert.
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NGC 6749
DSS II B 7' x 7' |
NGC 6749 ist der schwächste Kugelsternhaufen des NGC-Kataloges und
erfordert daher guten Himmel und mittelgroße Öffnung. Berichte
bestätigen Sichtungen mit 8" Öffnung. Hellste Einzelsterne 18 mag.
6", 35x, 7m0+
Zunächst ist an der Stelle von NGC 6749 nichts zu erkennen; nach
einer Zeit intensiver Beobachtung wird der GC dann als sehr schwacher
Glow erkennbar und lässt sich sogar indirekt als kleine, etwa runde,
strukturlose Fläche halten; im Vordergrund ist ein halbes Dutzend
auflösbare Sterne, die nicht zum GC gehören sichtbar
16", 257x, 7m0+
Schwach, bei 57x relativ klein, aber flächig; indirekt leicht zu
halten; geringfügig ist Konzentration zur Mitte zu erkennen; trotz 257x
keine Einzelsterne oder Körnung
27", 293x, fst 6m5+, Seeing
III
Selbst mit großer Öffnung kaum auffällig und beim Drüberschwenken
schnell zu übersehen; in der Übersichtsvergrößerung bei 113x kann der
Kugelsternhaufen dann trotzdem knapp direkt als runde, mittelgroße, aber
strukturlose Fläche gesehen werden; bei mittlerer Vergrößerungen um die
300x zeigt sich dann eine nur minimal konzentrierte Fläche, die klar
körnig und durchgehend gemottelt wirkt, ohne jedoch einzelne Sterne zu
zeigen
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Berkeley 83
DSS II B 7' x 7' |
Sehr schwacher offener Sternhaufen mit weniger als 50 Sterne. Hellste
Sterne weisen Helligkeiten um die 17 mag auf.
16", 180x, 6m5+
Extrem schwer; probiere lange um die ideale Vergrößerung und AP für den
schwachen Haufen zu finden; am besten zeigt sich eine AP um 2,2mm; an
der Wahrnehmungsgrenze taucht an entsprechender Stelle eine runde, ca.
1' messende Aufhellung auf, die an der S Seite etwas besser definiert
scheint; die Aufhellung ist nicht zu halten, taucht aber wiederholt
sicher an der richtigen Stelle auf; an Einzelsterne ist nicht zu denken
(siehe Zeichnung) |
Kronberger 28
DSS II B 7' x 7' |
Schwacher Offener Sternhaufen 14' SO von NGC 6871. Der vom
österreichischen Amateurastronomen Matthias Kronberger entdeckte Haufen
wurde erst im Jahre 2006 als solcher veröffentlicht.
16", 150x, 7m+
Drei 15mag Vordergrundsterne indirekt leicht zu halten; dazwischen nach
Osten etwa 3:2 elongierte, extrem schwache, flächige Aufhellung;
Mitbeobachter bestätigt Aufhellung; an Einzelsterne ist nicht zu denken;
Grenzbeobachtung
(siehe
Zeichnung) |
Palomar 15
DSS II B 10' x 10' |
Schwächster und zuletzt hinzugefügter (1959, Zwicky) Kugelsternhaufen
des Palomar Kataloges und einer der schwersten Kugelsternhaufen
überhaupt. Hellster Einzelstern 17,1 mag.
(weitere Informationen)
16",
fst 7m0+
KH selbst nicht
gesehen; halte erst eine kleine Sterngruppe, 3' südlich für den KH,
Sterngruppe ist aber zu klein für den KH
16", 129x,
fst 7m0+
KH extrem schwer, genau Position bekannt, ab und zu schimmert an
richtiger Stelle ein schwacher, großer Fleck durch, Beobachtung unsicher
24", 126x, fst
7m0+
Auch mit 60cm Öffnung und
sehr guter Himmelsdurchsicht absolutes Grenzobjekt, mit AP 6mm bestes Ergebnis,
schwacher Schimmer vom Vortag im 16" bestätigt sich, Mitbeobachter glaubt
an der Stelle auch etwas zu sehen
(siehe Zeichnung)
27", 172x, fst
7m+
Bei 172x ist eine
sehr schwache Aufhellung zu erkennen; indirekt nicht zu halten, aber
sicher wiederholt auftauchend, keine Einzelsterne; Aufhellung leicht 2:3
N-S elongiert und etwa 3,5' groß; W Kante am besten definiert und gut zu
verfolgen; exakte Größe aber nicht abzuschätzen
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Whiting 1
DSS II B 7' x 7' |
Erst 2002 durch Whiting, Hau und Irwine aufgefunden und daher einer
der letzten entdeckten galaktischen Kugelsternhaufen. Morphologisch
gehört das Objekt zu den jüngsten bekannten GC's. 42" W PGC 1073973
(18,6 bmag)
13", ~300x, fst 6m5+
schwacher Stern direkt südlich sicher aufblitzend; blickweise taucht
nördlich davon eine schwache, praktisch stellar wirkende Fläche auf; nicht zu
halten und an der Grenze der Wahrnehmung; Mitbeobachter sieht Aufhellung nicht
16", 360x,
fst 7m+
15,2 vmag hellen Stern in unmittelbarer Nähe (40" S) schwierig indirekt
zu halten; bei hoher Vergrößerung fällt dann eine extrem schwache Fläche
an Stelle des Kugelhaufen auf; lässt sich auch indirekt nicht halten,
taucht aber wiederholt an exakter Stelle auf; klar flächig ohne weiteres
Detail; keine Einzelsterne zu erkennen; sehr schwierig aber sicher
(siehe Zeichnung)
27", 419x, fst 6m5+
südlicher 15mag Stern ständig indirekt zu halten; nördlich davon taucht eine
schwache Fläche auf, aus der immer wieder einzelne stellare Peaks zu sehen sind
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Planetarische
Nebel |
Messier 27 -
Halo
DSS II B 20' x 20' |
Das Halo ist hauptsächlich in zwei Segmenten aufgeteilt und leuchtet
merklich im [OIII], was die Beobachtbarkeit mit entsprechenden
Linienfilter zulässt.
16", 129x, [OIII], fst 7m0+
Halofragment auf NW Seite einfacher; indirekt gut und sicher zu
verfolgen; startet bei einem Doppelstern und läuft etwa 4' in Richtung
SW aus; Fragment auf O Seite deutlich schwieriger und nur indirekt
aufblitzend; deutlich kürzer direkt an 9mag Stern nach N verlaufend
14", ~100x, [OIII], fst 7m0+
Sehr ähnliche Beobachtung wie mit 16" oben; bei exzellenter Durchsicht
wirkt das NW Fragment sogar auffällig und kann problemlos fast direkt
gesehen werden 27",
172x, [OIII], fst 6m5+
NW Halofragment direkt als 4' lange Aufhellung einfach zu sehen;
schwächeres O Halo ohne Kenntnis der exakten Lage schwer, aber deutlich
indirekt als längliche Aufhellung N eines 9mag Sterns zu sehen, wirkt
etwas größer als auf Aufnahmen
(siehe Zeichnung)
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Messier 57 -
Halo
Bernd Gährken |
Das etwa 2,5' Durchmesser aufweisende Halo leuchtet vorwiegend im roten
Bereich und Hα, was die Beobachtung als sehr anspruchsvoll erscheinen
lässt.
16", 180x (106x), UHC, fst 7m+
Jeweils alle Filterkombinationen (2 x [OIII], Hß, UHC) bei 106x (4mm
AP) und 180x (1mm AP) probiert; Schwierigkeit bereiten gerade an der
langen NW Seite eine 14mag Sternkette, die sich in ähnlichen Abstand wie
das Halo befindet, sodass eine Aussage auf der Seite nur bedingt möglich
ist; gewinnbringender Filter ist nur der UHC; bereits bei 106x zeigt
sich an der langen SO Seite Unregelmäßigkeiten, die aber noch zu klein
sind; bei 180x ist dann exakt am südlichsten Punkt des PN eine etwa 0,5'
lange Aufhellung nach S zu erkennen; diese ist zwar sehr schwach, lässt
sich aber wiederholt und sicher wahrnehmen; eine Verwechselung mit einem
an der Stelle befindlichen Stern kann auf Grund von Beobachtung ohne
Filter ausgeschlossen werden; noch schwächer und von der Beobachtung als
unsicher zu bezeichnen zeigt sich eine weitere Aufhellung, die vom
12,5mag hellen Vordergrundstern im O 0,5' lang in Richtung SW zu
verfolgen ist; ein kompletter Haloring ist nicht zu sehen
(siehe Zeichnung)
27", 244x, UHC, fst 7m+
Der innere Halokreis ist bei knapp 3mm AP und UHC Filter als
geschlossene, auf etwa 2 bis 2,5 PN Außendurchmesser (ca. 2,5') indirekt
gut zu verfolgende Aufhellung wahrzunehmen. Passt sich dabei grob an die
ovale Form des PN an, wobei der hellste Bereich ähnlich wie mit 16"
Öffnung beobachtet und gezeichnet SW vom hellen Innenring ausgeht.
48", 203x, NPB, fst 7m+
Innerer Halokreis ist sofort als geschlossener und gefüllter Kreis über
der Hauptschale von M 57 direkt zu sehen. Das auffällig und direkt hell
wirkende Halo ist kreisrund und weist einen Außendurchmesser von 2,5'
auf.
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NGC 2392
(Eskimonebel) -
Brücke
Bernd Gährken |
Die Brücke befindet sich im Abstand von nur knapp 3" nördlich der
südlichen Begrenzung der Innenschale. Damit stellt sie bezüglich
Auflösung und Kontrast eine Herausforderung für große Teleskope dar und
benötigt beste Seeingbedingungen.
8",
320x, fst 6m0+, Seeing II
Ab 200x setzt sich aus dem fast 1' große Halo des PN auf der Hälfte
des Durchmessers eine ringförmige Zone ab; bei 320x ist die hellere Zone
als dünner, etwa runder Ring einzeln zu erkennen; [OIII] dunkelt das
Bild zwar massiv ab, verbessert die Erkennbarkeit der Ringstruktur
leicht; an die Auflösung der Brücke innerhalb der Ringzone ist nicht zu
denken
16", 515x, fst 7m0+, Seeing I
Nach etlichen Fehlversuchen mit 16" Öffnung nun doch bei perfekten Seeingbedingungen gesehen, wirkt wie eine Art "Dunkelloch" und setzt
sich visuell als schwarze Stelle innerhalb der schmal zulaufenden N
Seite der Innenschale.
(siehe Zeichnung
- ohne Brücke)
18", 740x, fst 7m+, Seeing I
Brücke als sehr schweres, aber sichtbares Detail zu erfassen; der
Zwischenraum zwischen Brücke und Schalenbegrenzung fällt nur begrenzt
dunkel aus; es fällt mehr der Steg selbst auf.
27", 837x, fst 7m+, Seeing I
Sehr beeindruckender Anblick mit 690mm Öffnung; Bildfeld füllend; hell;
N Brücke als absolut einfaches Detail direkt zu sehen und mit großem
Abstand zur Nordbegrenzung der Schale visuell zu erfassen; der Nebel
selbst zeigt in der Kapuze Struktur, sowie Ansätze innerhalb der inneren
Schale
27", 586x, fst 6m+, Seeing III
Bei mäßigem Seeing und Durchsicht ist die Brücke nur indirekt als Loch
im "dickeren", spitz zulaufenden Nordende der Innenschale zu sehen;
nicht ständig zu sehen, nur blickweise aufblitzend
48", 814x, fst 7m+, Seeing III
Bei durchschnittlichem Seeing ist das Dunkelloch und die Brücke sofort
als Detail zu sehen. Die Brücke scheint nicht gleichmäßig gebogen und
wirkt spitz nach Süd Richtung Zentralstern ausgerichtet. Etwas nach Ost
versetzt zeigt sich ein auffälliger Peak dirket auf der brückenartigen
Verbindung.
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NGC 6543
(Katzenaugennebel) -
Halo
DSS II B 10' x 10' |
Den hellen PN NGC 6543 umgibt ein etwa 5' große, komplett geschlossene
Halostruktur, die hier die Herausforderung darstellt. Der hellsten
Haloknoten im westlichen Bereich IC 4677 ist bereits mit mittelgroßen
Teleskopen zu beobachten.
16", 100x, [OIII], fst 6m+
Hellstes Halofragment IC 4677 einfach mit Filter als längliche
Aufhellung zu erkennen; vom geschlossenen Halo ist unter gutem
Landhimmel nichts zu sehen
27", 172x, [OIII], fst 6m5+
Bei nicht ganz optimaler Durchsicht ist um den PN trotz Filter eine
auffällige runde Aufhellung zu sehen, die nicht aus dem
Überstrahlungseffekt des PN herrühren kann; indirekt ist diese
Aufhellung bis knapp zum auffällig wirkenden
IC 4677 zu sehen; stellt sich jedoch nur als inneres Halo direkt um den
PN Körper heraus und nicht als Außenhalo; hellere Bereiche oder Struktur wie auf dem DSS sind
nicht zu erkennen
48", 203x, NPB, fst 7m+
Innenhalo sehr hell und mit 1'x1,5' leicht NW-SO elongiert;
Außenhalo ebenfalls sehr auffällig und direkt zu sehen; zunächst ist
eine Ringstruktur mit 5' Durchmesser zu sehen, die abgesetzt vom
Innenkörper und Innenhalo steht, kreisrund wirkt und zur Nordseite am
schwächsten definiert ist; Bei etwas längerer Beobachtung zerfällt der
Ring in einzelne Knoten und Fragmente, wobei die hellsten Knoten mit
Nordrichtung als 12h sich auf etwa 10h, 8h, 6h und 4h befinden; am
Knoten bei 6h schließt sich ein etwas helleres Ringfragment bis etwa 5h
an; IC 4677 zerfällt in 3 in NO-SW Richtung verlaufenden Hauptknoten,
wobei der schwächste Knoten am SW Rand ebenfalls geteilt scheint
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NGC 7662
(Blauer Schneeball) - Fliers
Bernd Gährken |
Als "Fliers" (fast low-ionization emission regions) gelten längliche Aufhellungen in den Außenbereichen
von meist elliptischen PN, die in dessen Symmetrieachsen aufzufinden
sind. Solche Emissionsgebiete sind in Reichweite von Amateure, auch für
visuelle Beobachter.
16", 600x, fst 6m+, Seeing II
Bei hoher Vergrößerung zerfällt PN in zwei Bereiche, Innenschale als
zwei elliptisch geformte Bögen SW und NO zu sehen; Bögen sind Richtung
NW und SO offen, wobei NW Öffnung weiter und auffälliger ist; die
Innenschale wird von 3:2 elongiertem Außenbereich umgeben; die platte SO
Seite ist besser begrenzt und an der Außenkante etwas heller - der
hellste Flier; die Fliers an den NO und SW nicht gesehen
20", 620x, fst 6m+, Seeing II
Helles 3:2 NO-SW Oval; auf 2/3 des Durchmessers zwei helle Schalen, nach
NW weiter geöffnet als gegenüberliegende Seite; im Außenbereich des PN
ist längliche Aufhellung im SO auffällig, weist eine stellare Aufhellung
auf und ist zugleich hellster Flier im System; weitere schwache
Aufhellung exakt im N und W, also ungleich der Symmetrieachsen;
Zentralstern sehr schwach aber sicher aufblitzend, nicht zu halten; kein
Halo auffällig
(siehe Zeichnung)
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CRL 2688 (Egg Nebel) -
Außenstruktur
Stefan Seip - astromeeting.de |
Die radialen, sich an den jeweiligen Seiten in konischer Form
aufgabelnden Strukturen sollen hier die Herausforderung des hellsten
Protoplanetarischen Nebels CRL 2688 sein. Die Strukturen sind
fotografisch vom Ansatz her auf der NO Seite ca. 29" und auf der SW
Seite 18" lang nachweisbar.
16", 600x, fst 6m+
Aus hellen Knoten meine ich schwache, leicht konisch verlaufenden
Ansätze zu sehen, insgesamt aber grenzgängige Beobachtung und unsicher
(siehe Zeichnung)
18", 810x, fst 7m0+
Beide Knoten hell; sehr gutes Seeing; bei entsprechender Vergrößerungen
sind aus den Knoten zwei Ausläufer zu beobachten; aus hellerem Knoten
läuft hellere, breiterer aber kürzerer Ansatz raus; von schwachen Knoten
ist Ausläufer eher schmal, dafür flächenheller
27", 586x, fst 7m+
Bei durchschnittlichen Seeing beide Auswürfe klar zu sehen; laufen nach
außen hin breiter werdend von beiden Knoten weg; die Faserstruktur und
die ringförmigen Schockfronten sind als solche nicht zu erkennen;
Auswurf beim hellsten Knoten am auffälligsten und bis auf 1,5-facher
Länge des Knotens selbst zu verfolgen; Auswurf vom schwächeren Knoten
etwa ähnliche Länge wie Knoten selbst
27", 837x, fst 7m+
Bei sehr gutem Seeing sind beide Knoten selbst leicht konisch mit nach
Außen breiter werdenden Enden geformt; daran setzen schwache Auswürfe
an, die sich auf beiden Seiten aufteilen und eine Art Gabel formen;
Gabel ist an der Aufteilung selbst vom Knoten weg, sowie an den beiden
spitzen Enden zu erkennen; am schwächeren SW Knoten sind die Auswürfe
etwas kürzer zu erkennen
|
Red Rectangle
- Form
DSS II R 5' x 5' |
Der Nebel gehört zur Klasse der
Protoplanetarischen Nebel. Um den engen, doppelten (0,17") Zentralstern
HD 44179 befindet sich eine sehr schwache, hauptsächlich im roten
strahlende rechteckige Struktur. Visuell stellt diese die eigentliche
Herausforderung dar.
8", 114x, fst 6m5+
in der Übersichtsvergrößerung erscheint der Zentralstern als heller,
leicht orange eingefärbter Stern; bei höherer Vergrößerung weist der
Stern ein etwas größeres Halo auf, als vergleichbar helle Nachbarsterne;
eine Form oder Größe ist aber nicht zu sehen
16", 257x-600x, fst 6m5+, Seeing IV
Heller Zentralstern;
selbst bei hoher Vergrößerung ist vom Red Rectangle nichts zu sehen;
schlechtes Seeing 27",
733x, fst 6m5+, Seeing IV
bei niedriger bis mittelhoher Vergrößerung ist zunächst eine sehr
schwache, kaum auffällige längliche Aufhellung ähnlich eines Balkens
innerhalb des den orangen Stern HD 44179 umgebenen Halos zu sehen; die
visuell auf ca. 1' Länge auffällige Aufhellung ist 1:2 NNO-SSW elongiert;
Nebelfilter jeglicher Art greifen nicht, das Halo sowie die Struktur
innerhalb verschwindet; erst bei hoher Vergrößerung (und damit
niedrigerer AP verschwindet das Halo und die Struktur wird besser
sichtbar; ab 600x ist eine dem Stern auf beiden Seiten leicht konisch
zulaufende Form zu erkennen; innerhalb der zwar extrem schwach, aber
dennoch gut abgegrenzten Kanten sind helle Bereiche zu erkennen; die SW
Kante ist am besten definiert; Mitbeobachter sieht unabhängig exakt das
gleiche Detail; insgesamt äußerst schwach, aber visuell sichtbar
(siehe
Zeichnung)
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Rotten-Egg
Nebel - Struktur
DSS II IR 5' x 5' |
Der sehr schwache
Protoplanetarische Nebel befindet sich nur 6,5' O vom hellen PN NGC 2438
in M 46. Er weist extrem schwache, vorwiegend im Infraroten leuchtende,
beidseitig etwa 20" lange, schmale Ausläufer auf, die visuell extrem
schwer nachweisbar sein sollten.
16", 400x, fst 6m5+
Zum Auffinden wird exakte Karte benötigt; ohne Filter ist an der Stelle
eine sehr schwache, stellare Aufhellung zu erkennen, die indirekt nur
schwer zu halten ist; es sind weder Fläche noch die Ausläufer zu
beobachten
20",
562x, fst 7m5+, (ORM - La Palma)
Stellar wirkender Kern des ProtoPN indirekt knapp zu halten; UHC Filter
verschlechtert Anblick etwas; keine Elongation oder Schwingen zu sehen
27", 586x, fst 6m5+, Seeing III
23" SSW von ein 14mag Stern (GSC 542201963) blitzt ein sehr
schwacher Knoten auf; leicht diffus wirkender Knoten nicht sicher zu
halten; außer dem Knoten ist vom Objekt rein gar nichts zu sehen
36", 348x, fst 6m5+, seeing III
der mit 27" beobachtete und beschriebene Knoten ist jetzt als kleine,
flächige Aufhellung indirekt ständig zu sehen; sonst keine weiteren
Details oder Knoten
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Galaktische Nebel
|
NGC 1555 (Hind's
Variabler Nebel)
DSS II R 7' x 7' |
Hind's Variabler Stern befindet sich in unmittelbare Nähe des etwa 10
mag hellen Sterns T-Tauri, welcher den Nebel erst so interessant macht.
Dieser junge, immer noch mit einer Staubhülle umgebener Veränderliche
kann durch Änderungen und unterschiedliche Perspektive auf die
Staubwolke die Helligkeit und Form des Reflexionsnebel selbst scheinbar
verändern.16",
189x, fst 6m3 (10.01.2005)
Schwach, erst nach längerer Suche sehe eine leicht gebogene
Aufhellung etwa 0,5' W von T-Tauri
(siehe Zeichnung)
20", 90x, fst 6m5+
(28.12.2008)
Einfach, problemlos ist neben T-Tauri der gebogene Nebel zu sehen;
indirekt gut zu halten
27", 293x, fst 6m5+ (28.11.2011)
Direkt als gebogenes Filament um T-Tauri zu sehen; Aufspaltung im
südlichen Bereich schwer, aber eindeutig wahrzunehmen; östliche Bereiche
allgemein etwas schwächer als Sternzugewandte Bereiche
27", 293x-419x, fst 6m5+
(18.12.2020)
Der Nebel ist als Nord-Süd ausgerichtete Aufhellung bereits in der
Übersichtsvergrößerung (113x) problemlos und direkt westlich von T-Tau
zu sehen; der 10mag Stern stört bei der Beobachtung nur marginal, dafür
der 5,6' SW stehende 8mag helle HD 27560, der möglichst aus dem
Gesichtsfeld gehalten werden sollte; die Aufhellung ist bei mittleren AP
indirekt gut als leicht gebogene Aufhellung sichtbar, die am Südende
dicker und heller wirkt; mittig an der Westkante setzt ein zweiter Bogen
an, der sehr schwach nach Süden verläuft und etwas abgesetzt sogar
besser zu sehen ist, als die Verzweigung selbst; bis etwa 2' Länge ist
direkt südlich von T-Tau ein drittes Segment zu erahnen, welches keine
Verbindung zu den helleren Bögen aufweist
(siehe Zeichnung)
|
IC 349
(Barnards Nebel)
Stefan Seip - astromeeting.de |
Neben dem bekannten, schon in mittleren Ferngläsern zu erkennenden
Reflexionsnebel NGC 1435 befindet sich ein weitere, kleiner, aber
flächenheller Reflexionsnebel in unmittelbarer Nähe zu Merope. IC 349,
oder auch "Barnard's Nebel" befindet sich nur 36" südlich vom 4,2 mag
hellen Merope.16",
600x, fst 6m5+
Sehr anspruchsvolles Objekt; um visuell erfolgreich zu sein ist gute
Durchsicht, wenig Streulicht und ein möglichst reflexarmes Okular
Grundvoraussetzung; der helle Sterne Merope ist zwingend aus dem
Gesichtsfeld zu halten und der Nebel darf nicht auf den Spikes liegen;
sind diese Voraussetzungen erfüllt ist dieser kleine Reflexionsnebel als
schwache, aber indirekt gut zu haltende, leicht ovale Aufhellung zu
erkennen; wiederholt mit gleicher Öffnung beobachtet
(siehe Zeichnung)
27", 837x, Seeing III, fst 7m0+
Trotz der großen Öffnung bleibt Barnards Merope Nebel schwierig zu
beobachten; beide 14mag Sterne S von Merope hell; lässt man Merope
außerhalb des Gesichtsfeldes, ist auf 1/5 der Strecke Merope/SO 14mag
Stern der Nebel als 2:3 N-S elongiertes Objekt direkt halten
27", 1172x, Seeing I-II, fst 7m0+
Bei exzellentem Seeing und guter Durchsicht zerfällt IC 349 in einzelne
Details; Merope muss dabei knapp aus dem Feld gehalten werden; IC 349
wirkt dabei unsymmetrisch konisch mit spitzer Nord- und längerer
Westseite; auffälligste Details sind eine längliche Kante entlang der
Westseite und ein kleiner, heller Knoten am Nordende; vom Knoten her
verläuft ein schwächeres, längliches Segment nach SO; des Weiteren ist
eine etwa mittig postierte "Brücke" zwischen den helleren Kanten zu
erahnen, sowie eine weitere schwache Aufhellung unterhalb der "Brücke"
(siehe Zeichnung)
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Barnard 33
(Pferdekopfnebel)
DSS II R 20' x 20' |
Die unter dem Namen "Pferdekopfnebel" bekannte Dunkelwolke Barnard 33
befindet sich vor dem Emissionsnebel IC 434. Dessen Sichtbarkeit hängt
also eng mit der Beobachtung des Emissionsnebels zusammen. Der "Deep Sky
Mythos" schlechthin.
8,5x42; Hß (Objektivseitig),
fst 7m+
IC 434 problemlos von Alnitak auf ca. 1° Länge Richtung Süd als
schmale Aufhellung zu erkennen; Dunkelnebel B33 aber selbst bei
Stativbeobachtung nicht daraus aufzulösen
4", 50x, Hß, fst 6m5
Ab 13x + Hß Filter ist die Nebelkante von IC 434 auch unter nicht
optimalen Himmelsbedingungen gut zu sehen; der Pferdekopf als
Dunkelnebel taucht aber erst ab ca. 50x auf und erscheint als dunkle
Einbuchtung in IC 434; einfacher als gedacht
4" Binoteleskop, 55x, ohne
Filter, fst 6m5+
bei sehr guter Transparenz eines Voralpenhimmels ist IC 434 einwandfrei
als schmale, etwa 50' von Alnitak aus lange Aufhellung zu sehen; bei 23x
kann an der Stelle von B 33 eine Einbuchtung bzw. eine Lücke vermutet
werden, die bei 55x klar zu sehen und zu halten ist
20x125 Großfernglas, ohne
Filter, fst 7m0+
Bei idealer Durchsicht (Gornergrat - 3150m Höhe) ist vom Nebel IC 434
selbst nichts zu sehen; der Dunkelnebel des Pferdekopfes ist aber als
dunkles Loch einwandfrei zu erkennen; schwierig, aber sicher zu
beobachten
(siehe
Zeichnung)
5" Binoteleskop, 98x, Hß, fst
6m5+
Deutlich einfacher als erwartet; binokulare Beobachtung erweist sich
trotz geringer Öffnung als großer Zugewinn; Dunkelloch von B 33
problemlos als schwarze Fläche zu sehen
6", ~50x, Hß, fst 7m+
Trotz perfekten Bedingungen immer noch schwieriges Objekt; mit Filter
als dunkle Einbuchtung innerhalb des gut nachvollziehbaren IC 434 zu
erkennen
8", 47x, Hß, fst 6m5+
Einbettender Nebel IC 434 sofort direkt als 1° lange, N-S ausgerichtete
Zunge zu sehen; 0,5° südlich von Alnitak ist dann auch sofort eine
dunkle Einbuchtung von Osten her zu erkennen, die ebenfalls direkt
gesehen und gehalten werden kann; bei konzentrierter Beobachtung kann
der unterschiedliche Winkel zwischen Hals und Mähne des Kopfes
wahrgenommen werden; eine Trennung der Schnauze gelingt jedoch nicht
8", 47x, ohne Filter, fst 6m5+
Bei exzellenter Transparenz über Nebel und trockner Föhnluft ist IC 434
knapp direkt als schwaches, relativ breites Band von Alnitak zu sehen;
ohne genaue Kenntnis der Lage ist der Pferdekopf problemlos als dunkle
Einbuchtung zu erkennen; Form oder Struktur ist nicht zu erkennen
10", ~70x, UHC, fst 6m5+
Bei sehr guten Landhimmel auch mit 10" und UHC zugänglich; IC 434 ist
nur mit Schwierigkeiten zu erkennen; B 33 zeigt sich als dunkles Loch
innerhalb IC 434; größer als vermutet/erwartet
16", 100x, Hß, fst 7m+
Einfaches Objekt; bereits direkt zeigt sich eine gut abzeichnende dunkle
Fläche innerhalb des hellen IC 434; ansatzweise kann die Biegung der
Mähne verfolgt werden; Schnauzenform schwierig, nur zu erahnen
20", ~100x, Hß, fst 7m+
Sehr einfach, direkt auffallend; schwach aber sicher kann die Form der
Schnauze und der Mähne verfolgt werden
27", 95x-172x, Hß, fst 6m5+
Auffällig, endlich ist die Form der Schnauze deutlich zu erkennen, die
Dunkeleinbuchtung im nördlichen Bereich verläuft also visuell gut
nachvollziehbar in Richtung NO; sogar innerhalb des dunklen Pferdekopf
zeichnen sich schwache Nebelfragmente an der S Seite ab
(siehe Zeichnung)
|
Cassiopeia A
Andreas Röhrig |
Cas A bezeichnet ein Überrest einer Supernova, die im späten 17.
Jahrhundert aufleuchtete. Weitere Besonderheit des noch jungen SNR ist
die Nähe von nur ca. 11000 Lichtjahren. Auf Grund der schwachen und
schmalen filigranartigen Struktur eine visuelle Herausforderung.
8", 80x, [OIII], fst 6m5+
Mit [OIII] Filter ist an der Stelle sofort eine 1:2 O-W
ausgerichtete, schwache Aufhellung zu sehen; diese startet von einem
13mag Stern, der gerade noch durch den Filter sichtbar ist, in Richtung
Ost; die Aufhellung kann indirekt problemlos gehalten werden, eine
Krümmung kann jedoch nicht gesehen werden; Mit NPB Filter ist der Nebel
ähnlich gut zu halten, wobei der Eindruck im [OIII] etwas besser ist
10", 143x, UHC, fst 6m5+
Ohne Filter ist nichts zu sehen. Mit UHC dann an der Position der
hellsten Stelle des SNR eine deutlich flächige, etwa runde Aufhellung,
die indirekt ständig gehalten werden kann. Mitbeobachter sieht
Aufhellung ebenfalls. Mit [OIII] ist die Aufhellung zwar auch zu sehen,
der Filter dunkelt aber zu sehr ab, sodass die Beobachtung mit UHC
einfacher ist.
16", 180x, [OIII], fst 6m5+
Bei guter Durchsicht ist bereits bei 106x ohne Filter an der
betreffenden Stelle eine runde und klar zu haltende Aufhellung zu sehen.
Bei gesteigerter Vergrößerung (150x-180x) und [OIII] ist das
Nordfragment problemlos als leicht gebogene Aufhellung zu sehen. Dessen
O Rand scheint breiter und besser definiert, zeigt auch zwei dicht
stehende stellare Aufhellungen, die sogar ohne Filter zu sehen sind. Am
W Rand befindet sich ebenfalls eine flächige Aufhellung, die jedoch
schwächer wie deren O Pendants wirkt. Außer dem Nordbogen ist visuell
nichts von der SNR zu erfassen.
(siehe Zeichnung)
24", 178x, [OIII], fst 7m0+
Auffällige, längliche Aufhellung sofort und direkt zu sehen. Das
breitere W Ende des helleren N Abschnittes unterteilt sich in 2 hellere
stellare Peaks. Am O Ende befindet sich ebenfalls ein heller, leicht
flächiger Peak. Weitere schwächere Abschnitte am W Ende, sowie der
hellste Bereich des schwachen S Bogen nur zu vermuten.
27", 172x, [OIII], fst 6m5+
Unter Mittelgebirgsbedingungen beeindruckend hell; schon im
Übersichtsokular ohne Filter auffällig; mit [OIII] Filter wirkt hellster
Bereich völlig zerfasert, im hellen Nordteil sind 4-5 stellare
Aufhellungen zu erkennen; vom deutlich schwächeren Südbereich ist
lediglich die hellste Stelle im SW als sehr schwacher, stellarer Plob zu
sehen
36", 348x, [OIII], fst 7m0+
Der hellere N Abschnitt ist bereits ohne Filter auffällig. UHC und [OIII]
wirken ähnlich positiv, wobei [OIII] mehr Details zeigt. Der N Bogen ist
komplett strukturiert. Dominiert wird der heller N Bogen von einem
flächigen Zentrum am W Ende, welches 4-5 stellare Knoten zeigt. Von dort
bewegt sich ein N Hauptbogen über einen weiteren sehr flächenhellen Peak
zum O Ende mit zwei weiteren flächigen Aufhellungen. Direkt S des Bogens
bewegt sich ein weiterer, etwas schwächerer und schmalerer Bogen
parallel dazu und endet ganz am W Ende des SNR. Am S Bogen ist die
hellste Stelle im O als flächige, leicht elongierte Aufhellung leicht
wahrzunehmen. Ein weiteres, deutlich schwächeres, aber flächenmäßig
größere Aufhellung befindet sich am W Ende des S Bogens. Ein
geschlossener Ring kann nicht wahrgenommen werden.
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CTB 1 -
Filamente
Mischa Schirmer |
CTB 1, zunächst fälschlich als PN Abell 85 klassifiziert gehört zur
Gruppe der Supernovaüberresten (SNR). Die auf den meisten Fotografien
erkennbaren hellen Filamente im SO und SW leuchtet fast ausschließlich
im nicht sichtbaren Ha. Helle [OIII] Bereiche befinden sich
ausschließlich im NNW.
16", 110x, [OIII], fst 7m+
Vom Objekt ist nichts zu sehen; sehr schwieriges, reiches Sternfeld;
großer Unterschied von Ha zu [OIII]; Sternkette wenige Minuten O vom [OIII]
Gebiet täuscht PN vor, befindet sich aber nicht an exakter Stelle
27", 113x-172x, [OIII], fst 7m+
Hellste [OIII] Bereiche östlich vom 9,5mag hellen "Ausgangsstern" GSC
42853095, extrem schwieriges Sternfeld durch hohe Sterndichte und viele
Sternketten; am besten bei 172x, Nebel ist indirekt sehr schwach durch
eine Helligkeitsstufe zu identifizieren - der GSC bildet mit einem
Dutzend Sterne als S Ende ein 5'x3' N-S Oval, welches Mittig eine klare
Helligkeitskante aufweist, O heller als W; Nebel als solcher aber nicht
zu sehen; eine ähnliche, aber noch schwierigere Kante ist 7,5' S vom GSC
Stern angedeutet; bei den restlichen in [OIII] leuchtenden Stellen ist
nichts zu erkennen
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GM 1-29 (Gyulbudaghian's
Nebel)
DSS II B 7' x 7' |
Der kleine Bruder von NGC 2261. Der
nördlich des sehr aktiven jungen Sterns PV Cep befindliche
Reflexionsnebel variiert seine Helligkeit durch Bewegung der dem Stern
umgebenen Materiewolken, sowie 2 aus der heftigen Sternphase bedingten
Jets. Auf Grund dieser Tatsache ist der Nebel auch als ein Herbig-Haro
Objekt 215 katalogisiert. Während er in inaktiver Zeit annähernd
unsichtbar ist, kann bei aktiver und heller Phase bereits mit mittleren
Teleskopen beobachtet werden.
16.05.2009 - 16", 180x, fst 6m+
Vom Objekt ist keine Spur zu sehen, Mond ist aber bereits knapp
aufgegangen
19.09.2009 - 16", 257x,
fst 6m5+
extrem schwache Fläche an exakter Position bestenfalls erahnt, aber
nicht sicher und ständig zu halten; unsicher, eher negativ
20.10.2009 - 16",
180x,
fst 7m0+
Schwache Sterngruppe knapp nördlich problemlos zu sehen; selbst unter
hochalpinen Bedingungen ist der veränderliche Nebel nur mit größter Mühe
auszumachen; 20% der Beobachtungszeit blitzt eine schwache, kleine, aber
flächige Aufhellung durch; indirekt nicht ansatzweise zu halten;
Mitbeobachter sieht ebenfalls Aufhellung an der exakten Stelle; Nebel
scheint im Jahr 2009 sein Minima zu durchleben
30.09.2011 -
27",
419x, fst 7m0+
Bei mittlerer AP indirekt als kleines, flächiges Objekt knapp zu halten,
stellarer Peak markiert am Südende den Stern, sonst strukturlose
Aufhellung
10.08.2013 -
16", 220x / 27", 488x, fst 7m0+
Mit 16" fällt ein schwacher, diffuser, flächig wirkender Nebel auf, der
knapp direkt gesehen werden kann; eine Form kann nicht erkannt werden.
Mit 27" zeigt sich ein auffälliger, konusförmiger Nebelfleck, dessen
Südende heller wirkt; Ostseite scheint dabei etwas heller und besser
begrenzt, jedoch kürzer zu sein; Form insgesamt schwer festzumachen;
Stern selbst nicht zu sehen
05.09.2013 - 12", 167x, fst 6m5+
Knapp direkt zu sehender, diffuser Nebelfleck, Form nicht eindeutig
auszumachen, im Vergleich zur Beobachtung vom Vormonat mit 16" unter
ähnlichen Bedingungen nochmal deutlich heller geworden
20.02.2013 - 8", 160x, fst 6m5+
Helle Phase hält weiterhin an - mit 8" und 160x ist an der Stelle des
Nebels eine diffuse Fläche indirekt zu halten; klar flächig, jedoch sehr
klein; keine Form zu erkennen
29.01.2016 - 8", 160x, fst 6m5+
Definitiv nichts vom Nebel zu sehen oder zu erahnen
19.08.2018 - 27", 419x, fst 6m5+
in der Übersichtsvergrößerung keine Spur vom Nebel; bei 293x taucht eine
kleine, schwache, aber indirekt klar zu haltende Aufhellung auf; 419x
verbessert die Beobachtung leicht, vom helleren Südende ist eine 1'
lange, ca. 1:3 elongierte Aufhellung in Richtung NO zu sehen, die lange
SO Seite scheint leicht gebogen und am NO Ende scheint ein Peak zu
sitzen, Details auf Grund der geringen Helligkeit schwer zu bestätigen
07.11.2020 - 27", 293x, fst 6m5+
Im Übersichtsokular nichts vom Nebel zu erkennen; eine Steigerung auf
293x zeigt indirekt blickweise eine winzige, nonstellare Aufhellung, die
nicht gehalten werden kann
|
Konusnebel
DSS II R 20' x 20' |
Eines der am meisten fotografierten
Winterhimmelobjekte ist visuell stets eine Herausforderung und deutlich
schwerer als sein kleiner Bruder B 33. Grund dafür ist der dem
eigentlichen Dunkelnebel umgebene Nebel Sharpless 2-237, der
hauptsächlich im visuell nicht wahrnehmbaren Ha leuchtet. Für die
Beobachtung des Nebels ist daher dringend ein Hß Filter zu verwenden.
16", Hß, fst 6m5+
Auch nach mehreren Versuchen unten idealen Mittelgebirgsbedingungen
nicht zu sehen; Sterne entlang der Kanten können diese leicht
vortäuschen
18", 112x, Hß, fst 7m5+
Unter perfekter Durchsicht (M 81 freiäugig) überraschend einfach zu
sehen; ohne genaue Kenntnis der Lage ist sofort und direkt eine etwa 5'
lange, leicht konisch verlaufene dunkle Fläche SO von HD 47887 zu sehen;
im Gegensatz zu B 33/IC 434 ist die Umgebung weniger hell beleuchtet;
Kanten selbst weniger auffällig; Kontrastunterschied trotzdem groß
genug, um den DN als auffällige Einbuchtung erkennen zu lassen
27", 172x, Hß, fst 7m0+
Endlich visuell klar und eindeutig gesehen; mit Hß Filter startet 2' SO
vom 7mag hellen HD 47887 eine als dunkle und relativ schmale
Dunkelschlauch wahrnehmbare Struktur, die etwa 8' in SO Richtung
verfolgt werden kann; O Kante dabei etwas besser definiert; Konusnebel
kann aber auch direkt gesehen werden, ohne indirekt über die helleren
Kanten identifiziert werden; trotz der positiven Beobachtungen schwer;
erfordert große Öffnung und exzellenten Himmel
30", 123x, Hß, fst 6m0+
Bei 123x und Hß deutlich beide Flanken wahrzunehmen; NO Flanke etwas
deutlicher; Nebelfetzen am N Ende flächig; Dunkelkeil auf etwa 7' Länge
zu beobachten; leicht konisch verlaufend
36", 165x, Hß, fst 7m0+
Unter hochalpinen Himmel und 36" Öffnung einfaches Objekt, um den
Startpunkt des Doppelsterns V365 Mon und V591 Mon befindet sich eine
schwache 0,7' große "Haube" innerhalb derer beide Sterne eingebettet
sind; davon ausgehend ist die Ostkante auf den vollen 8' Länge zu
verfolgen, die ersten 6' sind direkt als Kante sichtbar, die auf der
Hälfte des Weges etwas heller wirkt; östlich anliegend ist der Nebel
ebenfalls direkt und problemlos zu sehen; die Westkante ist als 5'
langer Abschnitt deutlich schwieriger zu beobachten, als einziges
auffälliges Detail zeigt sich ein flächiger Knoten 1,5' SW des
Ausgangspunktes, ansonsten ist die Kante indirekt durch die neblige
Füllung auf deren Westseite bzw. dem direkt zu sehenden Dunkelnebel auf
der Ostseite sichtbar
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Simeiz 147 -
Filamente
Stephan Messner |
Ein oft hitzig diskutiertes Objekt
der Supernovaüberrest Simeiz (Shain) 147 oder auch Sharpless 2-240. Das
am Himmel etwa 3° im Durchmesser aufweisenden Objekt besteht aus vielen
sehr feinen und hauptsächlich im Ha leuchtenden Filamenten. Höhere
Vergrößerung für die Auflösung der Filamente und ein Hß Filter sind zur
Beobachtung von Nöten.
27", 95x, 172x, Hß, [OIII], fst 7m0+
Bei perfekter Durchsicht im Hochgebirge fahre ich mit 95x (AP 7,3mm) die
hellsten 5 Gebiete vom blauen POSS und Ha Aufnahmen an und wechsle jeweils zwischen [OIII] und Hß durch;
außer im Gebiet nahe dem 9,3mag hellen GSC 01874-00453 = HD 246646 (~50' NO des
Zentrums) kann ich rein gar nichts visuell ausmachen; auch ein Wechsel
auf 172x bringt keinen Erfolg, die Bögen bleiben absolut unsichtbar; im
genannten Bereich fällt mir unter Verwendung von [OIII] und 172x direkt
NW vom 14mag GSC 01873-00685 eine Helligkeitskante auf, die sich in NW
Richtung auf eine Länge von etwa 3' zieht; eine Breite kann nicht genau
bestimmt werden; mit Hß Filter nicht sichtbar, mit 95x + [OIII]
schwächer, aber ebenfalls sichtbar, Sternketten können ausgeschlossen
werden; das beobachtete Fragment ist auf der [OIII] Aufnahe des Emission
Line ebenfalls das mit Abstand hellste des gesamten Komplexes, jedoch im
Hß nicht prominent; einziges nicht angefahrenes und evtl. lohnendes
Fragment befindet sich SW des 7,6mag hellen HD 36724; insgesamt enttäuschend und visuell nicht konkurrenzfähig mit den
knalligen Ha Aufnahmen
27", 113x, [OIII], fst 7m0+
Eine konzentrierte Beobachtung unter idealer Durchsicht eines hohen
Alpenstandortes bringt bei zwei Abschnitten unter Verwendung eines [OIII]
Filters Erfolg.
Zunächst das Gebiet um GSC1 01874-00453 = HD 246646. 3' westlich vom
Stern setzt ein indirekt gut zu verfolgender Bogen an, der sich etwa 8'
lang in nördwestliche Richtung bewegt. Der Bogen ist etwa 0,5' breit,
leicht gekrümmt und weist eine Helligkeitsspitze direkt nördlich auf dem
13mag hellen GSC2.3 N9TE030676. Nördlich des erwähnten GSC2.3 Sterns ist
eine Kante sichtbar, die sich etwa 11' lang bis zu einer Sterngruppe um
den 12mag hellen GSC2.3 N9TE000156 zieht. Westlich davon wirkt der
Hintergrund heller, östlich dagegen dunkel. Ein weiterer Abschnitt in
dem Gebiet kann weiter östlich wahrgenommen werden. Zentral um ein 12mag
helles Sternparallelogramm, bestehend aus GSC2.3
N9TE000326/N9TE000322/N9TE000339/N9TE000338 befindet sich ein SO-NW
elongiertes Gebiet mit etwa 3'x14' Größe. Die Begrenzungen sind schwer
exakt dingfest zu machen, die Aufhellung ist jedoch einwandfrei zu
erkennen. Der vierte Abschnitt in dem Gebiet befindet sich direkt
nördlich des 10mag hellen von GSC1 1874-00409. Problematisch ist an
diesem Gebiet die hohe Sterndichte und das Vorhandensein enger
Sterngruppen. Trotzdem kann beim Bewegen des Teleskops eine schwache
Aufhellung wahrgenommen werden. (siehe
Zeichnung)
Ein zweites Gebiet, an dem Aufhellungen wahrgenommen werden können
befindet sich im südöstlichen Teil des gesamten SNR. Zwischen den 8mag
hellen Sternen GSC1 1869-00102/1870-00033 befindet sich eine etwa 0,5°
Lange Aufhellung. Diese ist nicht als Solche zu erkennen, sondern fällt
durch ihre lange NW und SO Kanten auf, die jeweils einen schwachen
Kontrastunterschied zum Nebel selbst zeigen. Die Kanten sind etwa 5'
entfernt. |
Galaxien |
Messier 87 -
Jet
Olaf Haupt |
Der bereits im Jahre 1918 entdeckte
Jet in M 87 rührt von einem Schwarzen Loch im Zentrum des Aktiven Kerns
(AGN) der Galaxie her und erstreckt sich auf etwa 7000 Lichtjahre Länge.
Für uns Amateure heißt das eine Gesamtlänge von nur etwa 20", wobei
visuell nur der hellste Knoten mit etwa 5" nachzuvollziehen ist.
16", 514x-720x, Seeing II, fst
6m5+
Beide Galaxien SW des Kerns (1,85' SW - PGC 139919, 16,1 bmag; 2,55' SW
PGC 41342, 16,7 bmag) einfach indirekt zu halten; vom Jet trotz gutem
Seeing bei 514x und 720x wiederholt keine Spur
16", 500x, Seeing I, fst
7m0+
Jet als Ausbuchtung vom Kern problemlos zu sehen; wirkt jedoch nicht
schmal, sondern als relativ dicke Aufhellung innerhalb der Koma
27", 586x, Seeing II, fst 6m5+
Helle Messier 87 erscheint exakt rund und läuft sehr gleichmäßig nach
außen hin diffus aus; 2' SW vom Kern befinden sich die beiden
auffälligen und leicht flächigen Galaxien PGC 139919 und PGC 41342; das
Halo von M 87 reicht bei hoher Vergrößerung bis knapp zur inneren
Galaxien PGC 139919; der Jet ist problemlos als kurze und schmale
Aufhellung aus dem hellerem Kerngebiet zu sehen; er wirkt jedoch sehr
kontrastschwach
(siehe Zeichnung)
27", 792x, Seeing I, fst
7m0+
Jet einfach als strichförmige Aufhellung ausgehend vom Kern visuell
erreichbar; auf den ersten Blick offenbart sich ein relativ breite
Aufhellung innerhalb der Koma, die aber bei ruhiger Luft dünner
erscheint; innerhalb der länglichen Struktur blitzt immer wieder eine
stellare Helligkeitsspitze auf, die wohl den hellsten Teil A des Jets
darstellt
36", 1000x, Seeing II, fst 6m5+
Bei niedrigeren Vergrößerungen um die 300x zeichnet sich aus dem Halo
von M 87 ein relativ breit wirkender Zipfel in Richtung WNW, der als
unregelmäßige Ausbuchtung des Halos wirkt; bei steigender Vergrößerung
auf 600x setzt sich der Jet zunehmend besser aus dem Halo ab und fällt
besonders durch den leicht länglichen Knoten A auf, der etwas abgesetzt
vom Kern der Galaxie zu stehen scheint; bei hoher Vergrößerung um die
1000x setzt sich der Jet immer besser ab und wirkt als dünne Linie, die
fast bis zum Kern der Galaxie reicht, innerhalb der Linie tauchen zwei
Knoten auf, die relativ eng stehen und wie ein Doppelstern wirken, der
innere Knoten scheint dabei minimal heller zu sein und sticht immer
wieder als erster Knoten heraus, auch wirkt der Knoten länglich in
Richtung des Kerns; die beiden direkt zu sehenden Begleitgalaxien SW der
Galaxie können nicht mehr mit dem Jet verwechselt werden, da sie gefühlt
meilenweit vom Ort des Jets entfernt zu sein scheinen
(siehe Zeichnung)
48", 488x, Seeing III, fst 7m+
Trotz des nicht optimalen Seeings ist der Jet als kleine, dünnen Ausbuchtung
vom Kern weggerichtet gut zu verfolgen, wirkt jedoch nicht viel besser als bei
besserem Seeing mit 27" Öffnung; einzelne Knoten im Jet können nicht
aufgelöst werden
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NGC 2685 (Helixgalaxie) -
Polarring
DSS II R 5' x 5' |
Neben NGC 660 einer der hellsten Polarringe. Diese
Struktur befindet sich senkrecht zur langen Achse der Hauptgalaxie und
überquert diese über deren Pol. Als Entstehungsgrund wird eine Kollision
mit einer anderen Galaxie angenommen.
24", 390x, fst 6m5+
Galaxie selbst ist als helle (11,2 vmag) 3:1 NO - SW elongierte
Aufhellung mit hellerem Kernbereich zu sehen; am Kernbereich sitzt eine
schwache Aufhellung, die sich nach NW orientiert; schwach, aber sicher
zu sehen; SO ist nichts vom Polarring zu sehen
(siehe Zeichnung)
27", 293x, fst 6m5+
Polarring als extrem schwache "Haube" auf der NW der Galaxie zu sehen;
die Aufhellung scheint etwas in Richtung SW verschoben zu sein; nicht
als Ring zu sehen; auf der gegenüberliegenden Seite nichts zu sehen
36", 348x, fst 6m5+
trotz exzellenter Transparenz sehr schweres Detail; auf der langen NW
Seite der Galaxie und etwas nach SW verschoben erscheint ein großer,
geschlossener und gefüllter Bogen, der auch vom erfahrenen Mitbeobachter
nur mit Mühe erkannt werden kann
|
NGC 4038/4039
(Antennen) - Gezeitenschweif
DSS II R 25' x 25' |
Die beiden schmalen, auch "Antennen"
genannten Strukturen weisen an ihrer breitesten Stelle nur etwa 0,5' auf
und sind Produkt der Kollision beider Galaxien. Der nördliche ist auf
etwa 8', der südliche auf 13' fotografisch nachweisbar. Visuell stellen
diese schwachen Filamente eine große Herausforderung dar und fordern für
ihre Sichtbarkeit beste Bedingungen und große Öffnung.
16", 75x-180x, fst 7m+
Trotz hochalpinem Standort und bester Durchsicht ist von den Antennen
selbst nichts zu sehen
20", 107x, fst 7m+ (La
Palma/Roque de los Muchachos)
Nordschweif indirekt ohne genaue Karte eindeutig als 5' langer, leicht
gebogener Nebelstreifen unmittelbar NW einer schwachen Sternkette zu
erkennen; S Schweif deutlich schwächer und ohne Karte nicht exakt zu
lokalisieren, zwar vermutet, Beobachtung aber nicht eindeutig, daher
negativ gewertet; bessere und/oder positive Ergebnisse bei genauem
Kartenmaterial
24", 185x, fst 7m+ (Namibia/Hakos)
Unter Südsternhimmel einfacher als zunächst erwartet; Arme jedoch nur
bei 13mm Ethos zu sehen (3,2mm AP); Vorsicht Sternketten; NO Arm etwas
heller; auf 5' Länge problemlos zu verfolgen; leicht gebogen; SW Arm am
Ansatz der Galaxie auffällig, dann schwächer werdend, bis wieder ein
hellerer Abschnitt folgt; insgesamt auf 12' Länge zu verfolgen; beide
Arme dabei flächig breit
48", 375x, fst 7m+ (Fort Davis/USA)
Bei ca. 30° nördlicher Breite und großer Öffnung sind die Antennen trotz
relativ hoher AP (3,3mm) sofort in ihren Ansätzen als zwar schwache,
aber gut zu verfolgenden schwache Auswürfe zu sehen
|
NGC 4676A/B
(Mäuse) -
Gezeitenschweif
DSS II B 5' x 5' |
Die auch als "Mäuse" bekannten
Galaxien kollidierten vor etwa 160 Mio Jahren und interagieren seit dem.
Die "Auswürfe" sind ebenfalls Ergebnis der Kollision.
12", 289x, fst 6m5+
bei sehr guter Transparenz eines Gebirgsstandortes ist ohne
vorherige Kenntnis der Lage von der nördlichen NGC 4676A ausgehend, eine
sehr schwache und schmale Aufhellung zu erkennen, die nach Norden läuft
und jeweils für Sekunden indirekt gehalten werden kann; etwa 1'
lang zu verfolgen; Mitbeobachter sieht schmalen Auswurf unabhängig in
gleicher Ausrichtung
16", 257x, fst 6m5+
Sehr klein; schwierig aufzufinden; an beiden Galaxie ist bei hoher
Vergrößerung deren Elongation zu erkennen; der Nordschweif ist als
extrem schwache Aufhellung N von NGC 4676A zu erahnen, aber nicht sicher
zu halten; Auswertung ergibt richtig gesehene Ausrichtung;
Grenzbeobachtung mit 16"
20", 300x, fst 6m5+
Nordschweif nun sicher als Auswurf zu halten; immer noch schwacher
Charakter; Länge schwer abzuschätzen
24", 315x, fst 6m5+
Nordschweif nun einfach und indirekt problemlos zu halten; zeigt sich
als 1,5' langer, schmaler Streifen in exakter Nordrichtung; beide
Galaxien mit typischer Elongation; auf NGC 4676B sitzt NO eine
Aufhellung
(siehe Zeichnung)
30", 318x, fst 7m+
Nordschweif hell und direkt zu sehen, leicht gebogen; Südschweif
angedeutet, aber nicht auffällig
36", 350x, fst 6m5+
Nordschweif direkt und auffällig, wirkt etwas breiter als auf
Fotoplatten und ist leicht gebogen, Schweif selbst klar strukturiert mit
einzelnen stellaren Peaks, ist bis nach 17mag Stern auf 1,7'Länge zu
verfolgen; Südschweif setzt an auffälligem, länglichen Peak direkt NO
von NGC 4676B an, bewegt sich mit 1,7' ähnlich lang wie Nordschweif mit
starker Krümmung nach Süd und dann scheinbar wieder zurück auf NGC 4676B
|
Leo II -
Einzelsterne
DSS II B 10' x 10' |
Außer dem mittig stehenden 14,4 bmag
hellen Vordergrundstern weisen alle anderen, zur Galaxie gehörigen
Sterne Helligkeiten jenseits der 19 bmag auf, meist sogar schwächer als
20 bmag. Um diese also als Sterne sehen zu können benötigt es
allergrößte Fernrohre, mit üblichen Amateurteleskopen werde diese wohl
kaum sichtbar sein.
8" Newton, 31x-47x, fst 6m5+
Galaxie selbst nicht zu sehen
16", 75x, fst 6m5+
schwierigste Leo Galaxie; bei 75x aber problemlos zu sehen; gerade bei
Fernrohrschwenken sicher zu sehen und indirekt gut zu halten; Leo II
sitzt ca. 10' NW einer aus einem halben Dutzend 11mag Sternen
bestehenden Sterngruppe; 3:2 N-S elongiert; visuell etwa bis auf 7'x4'
zu verfolgen; Abgrenzung schwer festzulegen; zentral sitzt 13mag Stern;
am NO und SW Ende sitzen jeweils auch 13mag Sterne; sonst strukturlos
ohne Einzelsterne 27",
172x, fst 6m5+
indirekt als runde Aufhellung um den 13mag Vordergrundstern GSC 1439203
zu sehen; indirekt ständig zu halten; Fläche läuft nach außen hin diffus
aus; weder gemottelte Struktur, noch Einzelsterne zu sehen
|
Maffei II
DSS II R 10' x 10' |
Die schwierigere der beiden Maffeis. Durch Staub unserer Milchstraße
verdeckt weist diese Galaxie nur eine geringe Größe und Helligkeit am
Himmel auf. Für die Sichtbarkeit sind große Öffnungen erforderlich.
16", 180x - 257x, fst 6m5+
Im Gegensatz zur einfachen Maffei I nicht zu sehen; 15mag Stern an O
kante der Galaxie indirekt schwer aber sicher zu halten, von Galaxie
jedoch keine Spur; 3' NW Dreieck aus 12mag Sternen
27", 586x, fst 7m+, Seeing II
Trotz annähernd perfekten Bedingungen (fst 7m+, Seeing II, Hochalpen)
extreme, jedoch positive Beobachtung; von der Galaxie ist lediglich
zentraler Nucleus zu sehen; unmittelbar SW (~15") eines schwachen
Doppelsterns (16,3bmag/18,3bmag, 10" Distanz), dessen schwache
Komponente indirekt sicher gehalten werden kann befindet sich die
stellar wirkende Aufhellung; insgesamt sehr schwer zu sehen und indirekt
nicht ständig zu halten; 17" NW weitere schwacher (17,7bmag) Stern
indirekt zu sehen; Mitbeobachter bestätigt positive Sichtung, kann
Galaxie aber auch nicht ständig indirekt halten
|
PGC 54559 (Hoag's
Objekt) - Ring
DSS II B 5' x 5' |
Eine der bekanntesten
Ringgalaxien. Wissenschaftlich hochinteressant, da der aus jungen blauen
Sternen bestehende Ring gravitativ mit dem Galaxienkern zusammenhängt.
Der Kern selbst ist mit relativ kleinen Teleskopen sichtbar, der Ring
als solches ist aber deutlich schwächer.
16", 360x, fst 7m+
Bereits bei 180x als kleine Fläche problemlos zu sehen; bei 360x rund;
in der Mitte blitzt immer wieder stellare Aufhellung durch; vom
Ringcharakter keine Spur
(siehe Zeichnung)
27",
419x, fst 7m+
Zentrum der Ringgalaxie einfach direkt zu sehen; bei 172x und 293x ist
ein schwacher "Schein" um das annähernd stellare Zentrum auszumachen;
klar und deutlich zu verfolgen; zwei Mitbeobachter sehen den Schein
ebenfalls; der Ring selbst ist als solcher nicht zu sehen, obwohl
der Kontrast zwischen helleren Zentrum und schwachen Außenbereich eine
dunkle Zone vortäuscht
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UGC 10214 (Tadpole
Galaxie) -
Gezeitenschweif
DSS II B 7' x 7' |
Der auf 280000 Lichtjahre Länge
gezogene Materieschweif ist Produkt einer Beinahekollision - eines
Vorbeizuges einer benachbarten Galaxie, die die eigentliche Galaxie UGC
10214 verformte. Der aus blauen Überriesen, die sogar zwei
Kondensationen gebildet haben bestehende Schweif ist visuell äußerst
schwierig zu erkennen.
16", 257x, fst 6m5+
Galaxie einfach als 1:2 O-W elongierte Aughellung mit leichter
Konzentration zur Mitte hin zu sehen; vom Schweif bzw. dessen Knoten
nichts zu sehen 27",
293x-419x, fst 7m+
Galaxie selbst hell und auffällig; elongiertes Zentrum O-W ausgerichtet;
an den Enden des zentralen Balkens sitzen jeweils hellere Knoten, von
denen Spiralansätze angedeutet, aber nicht direkt beobachtet werden
konnten; Schweif schwer, aber indirekt schwach zu halten; wirkt visuell
etwas breiter als fotografisch und biegt sich leicht nach N; innerhalb
des Schweifes sind 2 Kondensationen zu erkennen, wobei die W heller und
flächig wirkt; in näherer Umgebung (NW) PGC 2502068 (17,2 bmag) indirekt
einfach als stellare Aufhellung, (S) flächige PGC 57108 (15,5 bmag)
(siehe Zeichnung) |
Galaxiengruppen |
NGC 6027A-E (Seyfert's
Sextett) -
Komponente E + Gezeitenschweif
DSS II R 5' x 5' |
Ein Produkt einer gewaltigen Galaxienkollision aus 4 Einzelgalaxien.
Das NO Gebilde ist ein Gezeitenschweif der Gruppe, die runde NGC 6027C
ist eine Hintergrundgalaxie, die nur optisch zur Gruppe gehört. (weitere
Informationen)
16", 450x, fst 7m+
Extrem kompakte Hickson-Gruppe; bei hoher Vergrößerung fallen zunächst
Komponenten a, b, c in einem gleichschenkligen, rechtwinkligen Dreieck
auf; hellste a dabei 2:1 O-W elongiert; b als zweithellstes Mitglied mit
angedeuteter SW-NO Elongation; dritthellstes Mitglied c wirkt rund;
direkt südlich von a ist mit d als stellare Aufhellung die vierte
Komponente indirekt schwach aber sicher wahrzunehmen; d nicht zu sehen;
an Wahrnehmungsgrenze meine ich NO von a eine längliche Aufhellung
wahrzunehmen, jedoch unsichere Beobachtung
(siehe Zeichnung)
27", 450x, fst 7m+
Hell und auffällig schon bei 84x, Komponenten bei 419x sehr gut
separiert, fantastischer Eindruck - tolle Gruppe; nebligen Hintergrund,
a mit 1:2 O-W elongiert, direkt zu sehen, leicht zur Mitte hin
konzentriert, direkt O hängt ein schwache, aber indirekt leicht zu
haltende, längliche Aufhellung an, knickt Richtung NO, etwa 0,5' lang zu
verfolgen; b ebenfalls direkt, 3:2 NO-SW elongiert, zur Mitte hin
ebenfalls leicht elongiert; c klein, aber flächig, keine Elongation,
direkt zu sehen; d klein, annähernd stellar, indirekt zu halten, nur 14"
S von a; e mit Abstand schwerstes Mitglied der Gruppe, indirekt nur
knapp zu halten, zeigt sich als exakt N-S verlaufende, schmale
Aufhellung, die direkt S an b anhängt, mittig leicht heller
(siehe Zeichnung)
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Hickson 50
DSS II R 5' x 5' |
Eine sehr schwache, runde
Galaxienkette aus 5 Galaxien mit Einzelhelligkeiten zwischen 18,6 und
20,1 mag. Als schwächste Hicksongruppe gehören allen 5 Galaxien
physikalisch zusammen. Für ihre Beobachtung sind Öffnungen von >20"
zwingend erforderlich. (weitere
Informationen)
27", 837x, fst 6m5+, Seeing II
bei gutem Seeing und durchschnittlicher Durchsicht ist 16mag Stern
einfach ständig direkt zu halten; a und b zwar sehr schwach, aber sicher
immer wieder für mehrere Sekunden zu halten; Richtung NNW taucht immer
wieder eine extrem schwaches Glimmern auf; unklar, ob Komponente c oder
d; unsicher
(siehe Zeichnung)
27", 488x, fst 7m0+, Seeing
I
bei exzellenten Bedingungen (Transparenz und Seeing) sind
Komponenten a und b sicher als Doppelobjekt für mehrere Sekunden zu
halten; Komponente d blitzt immer wieder sicher als stellare Aufhellung
auf; Komponenten c, d und e nicht zu sehen
36", 644x, fst 7m0+, Seeing
II-III
komplettes Gebilde als großflächiger Nebelfleck direkt und auffällig NO
eines 16mag Sterns zu sehen; zunächst fällt eine elongierte und leicht
gebogene Aufhellung aus a/b/e auf, aus denen a und b als stellare Peaks
am auffälligsten sichtbar werden, e nur blickweise als Ende der
Aufhellung zu vermuten; c taucht indirekt immer wieder N des Sterns als
von der dominierenden Kette etwas abgesetztes Objekt auf, kann aber
nicht ständig gehalten werden kann; d etwas schwerer als c und ebenfalls
indirekt sicher wiederholt aufblitzend
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Hickson 55
DSS II B 5' x 5' |
Die Paradegruppe, die seit 1961
durch Burbidge den Namen "Galaxienkette" prägte. Die 5 Einzelmitglieder
sind auf einen nur 1' großen, N-S ausgerichteten Raum verteilt. (weitere
Informationen)
12", 289x, fst 6m5+
bei guter Transparenz und gutem Seeing eines Gebirgsstandortes ist
die Kette bei 170x indirekt als 4:1 elongierte Aufhellung ständig
indirekt als sehr schwaches Objekt zu halten, etwa mittig sitzende
Komponente a blitzt bereits sicher heraus; eine Steigerung der
Vergrößerung auf 289x erschwert die Wahrnehmung, lässt aber eine weiter
Auflösung der Gruppe zu, mittige a sicher als stellares Objekt zu
erkennen, b als südliches Ende ebenfalls sicher, aber sehr schwach
aufblitzend; d als nördliches Ende nur vermutet und nicht sicher und
wiederholt sichtbar
16", 360x, fst 6m5+
als zarter, 1:4 elongierter Strich bereits bei 180x problemlos zu erkennen; bei 360x
wirkt die Kette unruhig und körnig; a blitzt mittig relativ sicher immer
wieder durch; b als die das südliche Ende markierende Galaxie als besser
definierte Stelle unsicher aufblitzend
24", 390x, fst 6m5+
extrem kompakte Hickson-Gruppe als ca. 60" lange Galaxienkette; im 24" bei 90x
Komponente a und b zu erkenne; bei 210x ist mit c drittes Mitglied
auszumachen; erst bei 390x alle 5 Mitglieder zu sehen; a dabei die
hellste und leicht flächig wahrzunehmen; b als südlichste Galaxie am
zweithellsten und ebenfalls flächiger Charakter; c sitzt zwischen a und
b und wirkt leicht N-S elongiert; nördlichste Galaxie d stellar und
eindeutig zu erkennen; e deutlich schwerer und nur indirekt als stellare
Aufhellung aufblitzend
(siehe Zeichnung) 27", 586x, fst 6m5+, Seeing II
Gruppe bereits einfach im Übersichtsokular als extrem elongiertes
Objekt zu sehen; optimale Vergrößerung knapp 600x; a steht mittig in der
Linie und kann direkt gehalten werden, wirkt leicht flächig; b am
Südende ebenfalls einfach direkt zu sehen; c und d indirekt sicher zu
halten; e auf Grund schlechtem Seeing nur blickweise von d zu trennen,
erscheint zusammen mit d als schwaches Paar am Nordende der Gruppe;
Gruppe macht einen leicht "S" förmigen Doppelbogen
(siehe Zeichnung)
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Shakhbazian 19
DSS II R 5' x 5' |
Eine weitere Gruppe in Form einer
rundlichen Kette. Die 4 hellsten, in einer Hufeisenform angeordneten
Galaxien weisen Helligkeiten zwischen 16,5 und 18,8 mag auf. Die Gruppe
ist mit einem Durchmesser von etwa 17" sehr klein.
27", 586x, fst 6m5+, Seeing III
Gruppe ist bereits bei mittleren Vergrößerungen als kreisförmig
flächiges Objekt zu erkennen; hohe Vergrößerungen zeigen einen nach NO
offenen Kreis, an dessen SW Seite zwei enge Galaxien (PGC 47261, SDSSJ
132829.67+155023.5) als Doppelobjekt; schwacher 18bmag Stern am N Rand
nur vermutet
(siehe Zeichnung)
27", 837x, fst 7m0+, Seeing I
Galaxiengruppe bereits in der Übersichtsvergrößerung visuell als
flächiges Objekt wahrzunehmen; bei sehr hoher Vergrößerung erscheint ein
im Durchmesser etwa 15" großes, rundes Objekt, bei dem die beiden
hellsten Galaxien SHK 19-1 (17,5bmag) und 19-2 (16,6bmag) annähernd
gleich hell in einem Abstand von 8" am SW Rand auftauchen und indirekt
problemlos ständig als Doppelobjekt gehalten werden können; als weiteres
erscheint ein 18mag Stern am Nordrand der Gruppe, der schwächer scheint
als die beiden sichtbaren Galaxien; SHK 19-3 und 19-4 sind nicht als
Einzelobjekte sichtbar
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8 Zw 388
(Halskette)
DSS II R 5' x 5' |
Ausgehend von der immerhin 16,5
bmag hellen PGC 3110345 östlich der Gruppe weisen die die "Halskette"
prägenden Galaxien Helligkeiten unterhalb von 18 bmag auf, was sie
selbst in großen Teleskopen visuell so schwierig macht.
27", 419x, fst 7m0+, Seeing I
von der gesamten Galaxiengruppe nur die beiden hellsten Galaxien mit 27"
visuell zu sehen; östlichste PGC 3110345 (16,8bmag) indirekt ständig als
leicht flächige Aufhellung zu sehen; nur 24" westlich ist als eine Art
Doppelsystem PGC 1142006 als extrem schwacher Begleiter zu sehen, der
indirekt nicht ständig gehalten werden kann, aber sicher aufblitzt; an
der Stelle der Gruppe ist keinerlei Aufhellung zu erkennen; 17mag Stern
1' NO der Gruppe kann knapp direkt gehalten werden
36", 644x, fst 7m0+, Seeing
II-III
ganzes Objekt sofort als neblige und relativ große Fläche wahrzunehmen;
zunächst fallen am Ostende beide äußeren Galaxien auf, die als leicht
diffuse Flecken indirekt gehalten werden können; von der inneren
Aufhellung knickt es fast rechtwinklig nach N, wo eine weitere Galaxie
indirekt für Sekunden gehalten werden kann; insgesamt ist der nördliche
Halbkreis besser definiert und heller, während der nur schwach
wahrnehmbare südliche Abschnitt deutlich dunkler wirkt; als vierte
Galaxie blitzt am Westende der Kette ein weiterer Peak auf, der aber
nicht gehalten werden kann
48", 610x, fst 7m+, Seeing III
Von der Kette selbst fallen zuerst beide östlichen Galaxien PGC 3110345
(16,8bmag) und PGC 1142006 (17,6bmag) direkt auf, wobei erstere leicht
flächig wirkt; dran schließt sich ein indirekt leicht zu haltende runde
0,5' große Aufhellung an, die mittig dunkler erscheint und damit eine
leichte Kreismorphologie zeigt; vom Kreis sind die nördliche PGC 3304331
und die westliche PGC 3304336 indirekt ständig als stellare Peaks zu
halten; indirekt blitzen weitere Peaks durch, die aber nicht gehalten
werden können und zu dem besagten Kreis verschmelzen; Faszinierendes
Objekt!
(siehe Zeichnung)
|
Quasare/Pulsare/Sterne |
Messier 1
(Krebsnebel) - Pulsar
Volker Wendel/Bernd Flach-Wilken -
spiegelteam.de |
Einer der bekanntesten, schnell
rotierenden Neutronensterne (~Pulsar) am Himmel (CM Tauri, NP0532, PSR
B0531+21), der jedoch erst 1968 als solcher identifiziert wurde. Als
schwächere und SW positionierte Komponente des zentrumsnahen
Doppelsterns weist er eine Helligkeit von 16 mag auf.
16", 600x, fst 6m5+, Seeing
III
Schwacher 15mag Stern zentrumsnah sicher zu halten; kein Trennung in ein
Doppelstern und somit keine positive Beobachtung des Quasars selbst
gelungen
27", 837x, fst 7m+, Seeing I-II
Zentraler Doppelstern scheint etwas nach SO vom Zentrum versetzt;
südliche Komponente (= Pulsar) deutlich schwächer, aber selbst bei nur
mittleren Vergrößerungen (~400x) vollkommen problemlos von hellerer
Nordkomponente getrennt
|
M 42 -
Trapezsterne E-H
Stefan Seip - astromeeting.de |
Das berühmte Trapez im Herz des
Orionnebel bietet neben den leicht zu trennendem Sternen A-D und den
schwierigeren E (11,5 mag) und F (11,1 mag) mit G und dem Doppelsystem H
zwei weiteren noch extremere Sterne. Beide weisen Helligkeiten von 16
mag auf und dürften daher entsprechend schwer bis visuell unsichtbar in
Amateurteleskopen sein.
16", 515x, fst 7m+, Seeing I-II
E und F leicht mit großem Zwischenraum zu den Hauptsternen direkt zu
sehen; von G und H keine Spur
27", 837x, fst 7m+, Seeing I-II
E und F wie ausgestanzt; bei 837x meilenweit entfernt von Nachbarsternen
A und C; G knapp indirekt als sehr feiner Punkt in etwa
gleichschenkligen Dreieck zwischen C und D zu erkennen; H sicher
indirekt für mehrere Sekunden wiederholt aufblitzend zu erkennen, feine
stellare Aufhellung; keine Trennung in Einzelkomponenten H 1 und H 2 zu
erkennen
|
Messier 57
(Ringnebel) - Sterne
Volker Wendel/Bernd Flach-Wilken
- spiegelteam.de |
Neben dem eigentlichen 15,7 mag
hellen Zentralstern von M 57 befindet sich ein weiterer schwächerer
Stern nur 8,5" NW. Dazu gesellen sich noch weitere, auf Fotos
teilweise nicht sichtbare Sterne innerhalb
des Rings. Helligkeitsangaben sind auf Grund des hellen
Hintergrundes nur bedingt bekannt/möglich.
12", 500x, Seeing I-II, fst 6m5+
Zentralstern wiederholt jeweils für einige Sekunden sicher indirekt
zu halten
16", 720x, Seeing I-II, fst 7m+
Zentralstern ständig indirekt einfach zu halten; 2. Zentralstern
deutlich schwächer, zeitweise aufblitzend und nicht zu halten, (vorher
nicht bekannte) Position aber exakt und somit sichere Beobachtung; 3
Stern im SW als stellare Aufhellung zu sehen, von der Schwierigkeit
ähnlich wie 2. Zentralstern
(siehe Zeichnung)
21", 680x, Seeing I-II, fst
7m+
Zentralstern knapp direkt ständig zu halten; 2. Zentralstern ohne
vorherige Kenntnis der Lage gesehen; nicht zu halten, aber sicher
aufblitzend; von mehreren Beobachtern bestätigt 27",
586x, Seeing III-IV, fst
7m+
Trotz schlechtem Seeing Zentralstern immer direkt zu halten; zweiter
Zentralstern ebenfalls einfach und indirekt knapp zu halten;
Mitbeobachter sehen zweiten Stern ebenfalls sicher
48", 814x, Seeing II, fst 7m+, ZS
Filter
Bei mittleren Vergrößerungen (488x) und ohne Zentralsternfilter (ZSF)
sind beide zentral befindlichen Sterne direkt und beide Sterne im SW Ringbereich
indirekt zu sehen; wechselt man auf hohe Vergrößerung (814x) und
arbeitet mit ZSF ergibt sich ein gänzlich anderes Bild - der PN Ring
verschwindet fast vollständig und an dessen Stelle blitzen etliche
weitere Sterne durch, die vorher hoffnungslos überstrahlt wurden; auf
die zentral im "Loch" des PN stehenden Sterne hat der Filter wenig
positive Wirkung; bei den im Ring
versteckten Sterne wirkt dieser jedoch massiv positiv; insgesamt sind
nach nur kurzer Beobachtung (3 Minuten) bereits 6 Sterne sicher bzw. ein
weitere Stern unsicher zu sehen; bei konzentrierter Beobachtung
und besserem Seeing könnten noch mehrere Sterne visuell zugänglich sein
(siehe Zeichnung)
|
QSO 0957+561
(Uma Doppelquasar) - Trennung
DSS II B 7' x 7' |
Der astrophysikalisch durch eine
Gravitationslinse hervorgerufener Effekt beschert uns Amateuren ein
Doppelobjekt mit nur 6,1" Abstand. Die leicht variierenden und jeweils
zeitlich verzögert auftretenden Helligkeiten der Komponenten liegen um
die 17 mag. Diese sehr weit entfernte Objekt weist eine Rotverschiebung
von z=1,41 auf.16",
515x, fst 6m5+, Seeing III
Quasar einfach indirekt zu sehen und zu halten; keine Trennung zu sehen,
auch keine längliche Elongation
20", ~500x, fst
6m0+, Seeing III
Quasar einfach indirekt; leicht länglich, aber keine Trennung der
Komponenten möglich 20",
575x, fst 6m5+, Seeing II-III
Quasar knapp direkt zu sehen; ab ca. 400x klar N-O elongierte
Aufhellung; bei höherer Vergrößerung ist der Quasar dann mit
Schwierigkeiten als Doppelobjekt zu erkennen und jeweils für mehrere
Sekunden als solches zu halten; begrenzender Faktor ist nicht wie
zunächst erwartet der Abstand, sonder die von der Öffnung in Kombination
mit der Himmelstransparenz und Seeing abhängige Grenzgröße; bei Trennung
sind nämlich beide Komponenten bequem und einfach zu trennen, lediglich
der Erfassung beider einzelner Peaks bereitet Schwierigkeiten, bei
perfekten Himmelsbedingungen (fst 7m+, Seeing I-II) sicher auch mit
deutlich kleinerer Öffnung zu trennen 27",
586x, fst 7m+, Seeing I
Bereits bei 293x klar und vollkommen unproblematisch zu trennen; ab 586x
zwei regelrecht weit entfernte, direkt einfach zu haltenden Komponenten
|
QSO 2237+0305
(Einsteins Kreuz) - Einzelkomponenten
WIYN 3,5m (NOAO/AURA/NSF) |
Paradeobjekt für die visuelle
Nachvollziehbarkeit Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie. Abgelenkt
wird hier das Licht eines Quasars von der etwa 20x näheren
Vordergrundgalaxie PGC 69457 (15,4 bmag). Zu sehen ist in Mitten der
Vordergrundgalaxie der Quasar selbst und sein in 4 Komponenten
aufgesplittertes Licht. Die zwischen 17,4 und 18,7 mag hellen
Komponenten stehen mit Abständen zur Mitte von etwa nur 1" sehr eng
zusammen.
20", 620x, fst 6m5+, Seeing
II
"Wirtsgalaxie" PGC 69457 ab 217x indirekt leicht zu halten, wirkt
flächig, Elongation schwer zu erkennen; schon bei dieser relativ
schwacher Vergrößerung fällt mittig ein helles Zentrum auf; bei
Steigerung auf 620x verschwindet die Galaxie selbst, was bleibt ist das
helle, stellar wirkende Zentrum; an eine Auflösung der 4 Komponenten ist
nicht zu denken
27", 780x, fst 7m+, Seeing III
"Wirtsgalaxie" hell und auffällig, deren Elonation ist gut zu verfolgen;
ab ca. 300x ist Kernnah eine stellare Aufhellung zu erkennen; bei nur
durchschnittlichen Seeing wird dieses unter Einsatz sehr hoher
Vergrößerung etwas flächig und leicht N-S elongiert (Konglomerat aus
Komponenten A-C); eine Trennung in Einzelkomponenten ist aber nicht
möglich
27", 1172x, fst 7m+, Seeing I
Bei exzellenten Seeing unter Hochgebirgshimmel und unter Einsatz
entsprechend hoher Vergrößerungen (0,6mm AP) Zentralbereich tatsächlich
in Einzelkomponenten aufzulösen; es zeigen sich zunächst 3 stellare
Aufhellungen, die sich aus dem Zentralbereich herausschälen; alle drei
sind indirekt sicher als einzelne Punkte zu halten; diese sitzen jedoch
so derart eng, dass es unmöglich scheint deren Lage klar festzulegen;
einzig die hellste Komponente A kann von Mitbeobachter und mir an das
südliche Ende des Knäuels positioniert werden; von dort aus laufen die
Aufhellungen dreiecksförmig in Richtung N; eine 4. Komponente kann nur
vermutet, aber nicht sicher gesehen bzw. gehalten werden
|
OJ 287
DSS II B 15' x 15' |
Der Quasar mit dem schwersten
derzeit bekannten Schwarzen Loch (18 Mrd Sonnenmassen). Das 3,5 Mrd
Lichtjahre entfernte Objekt variiert seine Helligkeiten zwischen 12 und
16 mag auf Grund von Ausbrüchen sehr stark.
16", 215x, fst 6m5+, Seeing II
ständig direkt einfach zu halten, leichtes Objekt für 16" (02.04.2011) |
Paare |
Messier 22 -
PN GJJC 1
Jim Misti |
Ähnlich wie Pease1 in M 15 hier
ein noch extremeres Paar zwischen Kugelsternhaufen M 22 und
Planetarischen Nebel GJJC 1. Problematisch ist die Sichtbarkeit der
ausgedehnten, aber extrem schwachen Nebelhülle des PN.
16", 600x, Seeing II, fst 7m+
Stelle des PN zügig gefunden; an der Position ist ein auffälliger 15mag
Doppelstern, dessen eine Komponente den Zentralstern des PN darstellt;
keine Nebelhülle zu sehen
18", 515x, Seeing II, fst 7m+
Doppelstern wieder einfach und gut zu trennen; trotz Nachführung, gutem
Seeing und Filtereinsatz keine Nebelhülle zu sehen
24", 400x, Seeing III, fst 7m+
(Namibia)
Mit Messier 22 im Zenit und Filterrad ausgestattet ist wieder keine Spur
von der Nebelhülle des PN zu sehen, trotz 600mm Öffnung
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Messier 97
(Eulennebel) - Hintergrundgalaxie
DSS II B 7' x 7' |
Neben dem bekannten Eulennebel befindet sich mit der
Galaxie PGC 34279 ein weiters Objekt nur 4' SO. Die Galaxie weist eine
Helligkeit von 15,8 bmag auf und sitzt exakt unterhalb eines 14 mag
Sterns.14,5",
283x, fst 6m5+
Schwache Galaxie 3,8' SO vom Zentrum des PN Messier 97 (2,2' vom Rand
des PN); sitzt direkt S eines 13mag Sterns und wirkt zunächst als
versetztes Halo des Sterns selbst; etwa rund und indirekt gut zu halten;
innerhalb der Galaxie kann kein Detail wahrgenommen werden
27", 419x, fst 6m5+
Galaxie knapp direkt als schwache Aufhellung direkt S eines 13mag
Sterns "ansitzend"; kein Detail zu sehen
|
NGC 891 -
Begleitgalaxie
DSS II B 10' x 10' |
Die als 16,7 bmag heller Stern
(2MASS02223046+4221370) aus der 2MASS Durchmusterung katalogisierte
Galaxie sitzt nur ca. 1'NW des Zentrums von NGC 891 und besitzt eine
relativ hohe Flächehelligkeit, was sie beobachtbar macht.
16", 360x, fst 6m5+
Galaxie an der Wahrnehmungsgrenze als annähernd stellare Aufhellung im
Dreieck mit zwei 15mag Sternen zu sehen; indirekt zwar sicher, aber
nicht ständig zu halten
20", 400x, fst 6m5+
Galaxie bei 20" Öffnung zwar immer noch schwer, aber indirekt ständig zu
halten; leicht flächiger Eindruck
25", 480x, fst 7m0+
trotz großer Öffnung und sehr dunklem Himmel schwierig und kein
auffälliges Objekt; Galaxie selbst ist als leicht diffuse, runde Fläche
knapp indirekt zu halten; steht nur knapp überhalb des ausladenden Bulge
der Galaxie
36", 505x, fst 7m0+
Die Galaxie ist sofort und direkt zu sehen; sie ist klar flächig zu
erkennen, ist zur Mitte hin konzentriert und sitzt entsprechend weit vom
Galaxienkörper von NGC 891 entfernt und getrennt; insgesamt sehr
einfach, sogar die deutlich schwierigere Galaxie 2MASS02224186+4222417
auf der gegenüberliegenden Seite von NGC 891 mit 2,4' NO ist unter den
Bedingungen mit der Öffnung direkt als 2:1 elongierte Galaxie sichtbar.
|
NGC 7293 (Helixnebel)
- Hintergrundgalaxie
DSS II R 10' x 10' |
Die ähnlich wie bei NGC 891 als
Punktquelle katalogisierte Hintergrundgalaxie 2MASX
J22290968-2047179 sitzt im NW Ringabschnitt des großen PN. Schwierigkeit
bei der visuelle Beobachtung ist der helle Hintergrund des PN selbst.
16", 257x - 360x, fst 7m+
Auch unter Hochgebirgsstandorten ist nach mehrmaligen Versuchen nichts
von der Galaxie zu sehen (siehe
Zeichnung - ohne Galaxie)
24", ~300x, fst 7m+
Extrem schwer; Galaxie zwar indirekt zu sehen, aber nicht ständig zu
halten; keine Fläche, sondern lediglich stellar
27", 419x, fst 7m+, Seeing II
Unter sehr guter Horizonttransparenz eines Hochgebirgsstandortes
(Edelweißspitze, 2571m, geogr. Breite 47° 07' 25" N) ist die schwache
Galaxie (2MASX J22290968-2047179 = 2MFGC 16944 ) am NO Rand extrem
schwer zu beobachten; indirekt nicht zu halten, lediglich aufblitzend;
Position und Beobachtung aber sicher, Mitbeobachter sieht Aufhellung
ebenfalls; lediglich stellar, keine Elongation zu erkennen;
Grenzbeobachtung!
|
Abell 70 -
Hintergrundgalaxie
Mike Durkin/Lily Joe/Adam Block/NOAO/AURA/NSF
|
Eines der spektakulärsten Paare am Himmel. Der PN Abell 70 mit der
noch im kleinen Ring befindlichen Hintergrundgalaxie PGC
187663 (~16mag). Dichter ist eine Paarung aus PN und Galaxie nicht
möglich und macht sie so zu einem visuellen Leckerbissen.
8", 80x-229x, fst 6m5+
PN ist
ohne Filter ab 80x als schwache, annähernd stellare Aufhellung zu
erkennen; diese ist bis 160x ohne Filter wahrzunehmen, dabei zwar leicht
flächig, aber immer noch so klein, dass keine Aussage über eine evtl
vorhandene Aufhellung durch die Hintergrundgalaxie zu treffen ist;
einfachste Sichtbarkeit des PN mit [OIII] bei 114x; dabei als kleine, runde Fläche
ständig indirekt zu sehen; mit Filter ist diese bis 229x als gefüllte,
gut begrenzte, immer noch kleine Fläche zu erkennen
16", 360x, fst 7m0
im 16" ist die Galaxie im
Ring schwer, aber als leichte, elongierte Aufhellung zu erahnen; der
Ring selbst ist im [OIII] Filter schwer, eine leichtes Loch in der Mitte
deutet Ringstruktur aber an
(siehe Zeichnung)
20", fst 7m2
bekannter PN mit Galaxie
im Ring; Galaxie deutlich als 1:3 elongierte Aufhellung im Ring ohne
Filter zu sehen; kein Zentralstern; Mitte des PN etwas dunkler; ich
meine gegenüber der Galaxie an der südlichen Seite des Rings eine
punktförmige Aufhellung zu sehen
24", fst 7m0
im 24" setzt sich die Galaxie sehr deutlich vom Ring ab; Elongation
von 1:3 bis 1:4 sehr leicht zu beobachten; mit [OIII] Filter erscheint
ein deutlicher Ring; Zentrum ist kaum noch von Nebel gefüllt; kein
Zentralstern zu erkennen
27", 172x, fst 7m+
PN erscheint ohne Filter als helle, runde Fläche, die direkt gesehen
werden kann; mittig wirkt dieser dunkler; die Galaxie ist als 1:3
elongierte Aufhellung direkt am PN gut zu erkennen; einzigartiges
Objekt! |