Deep-Sky-Herausforderungen

Über Objekte wie den Pferdekopfnebel, das Einstein Kreuz oder weit entfernte Quasare wird gern und oft diskutiert, doch was ist davon visuell wirklich zu sehen? Hier meine subjektiv ausgewählte Auflistung von "Ultimativen Objekten" mit Rang und Namen, sortiert nach Objektkategorie...

Sternhaufen PN Galaktische Nebel Galaxien Galaxiengruppen Quasare/Pulsare/Sterne Paare

zur Objektliste (Daten)

Sternhaufen
NGC 206 - Einzelsterne

DSS II R 5' x 5'

Schwierigkeit bei exakten Identifikation sind die helleren Vordergrundsterne unserer Milchstraße, die nicht zu M 31, also auch zum NGC 206 Sternsystem gehören. Der nach Massey 1998 einzige Sterne in Reichweite visueller Amateurteleskope ist der rote Riese "M31ob78-719" mit einer Helligkeit von 16,5 vmag. Eine andere Photometrie (Magnier+ 1992) bestätigt die Helligkeit mit 16,4 vmag. Der Stern sollte daher in Reichweite von 16", besser 20" Öffnung liegen.

4", 26x, fst 6m5+
NGC 206 selbst als schwache, längliche Aufhellung innerhalb des Hauptkörpers von Messier 31 zu sehen

16", 450x, fst 6m5+
Keine Einzelsterne auszumachen. Achtung, Vordergrundsterne täuschen zur Galaxie gehörige Sterne vor!

20", 434x, fst 6m5+
NGC 206 als solches als auffälliges 3,5'x1,5' Aufhellung selbst bei mittleren APs zu sehen; etliche Vordergrundsterne innerhalb dieses Bereiches; Annäherung zu M31ob78-719 über 15,4vmag hellen 2MASS J00403283+4044110, Stern selbst knapp direkt zu sehen, 1,4' NW befindet sich der 16,1vmag helle Kugelsternhaufen M31GC J004030+404530, der indirekt einfach als stellare Aufhellung zu sehen und zu halten ist; mittig zwischen beiden taucht dann der etwas schwächere 16,4vmag OB Riese auf, dieser ist knapp indirekt als stellare Aufhellung zu halten und dürfte daher auch mit 16" beobachtbar sein
 

NGC 604 - eingebetteter Sternhaufen

Volker Wendel/Bernd Flach-Wilken - spiegelteam.de

NGC 604 ist die hellste HII Region von M 33 und kann bereits mit 4" Öffnung problemlos gesehen werden. Besonderheit sind die eingebetteten Einzelsterne, die Helligkeiten ab 16 vmag aufweisen und Ziel von Öffnungen ab etwa 16" sind.

10x50, fst 6m5+
11mag heller GSC 2293642 im Abstand von 1" SW knapp zu sehen; schwächere HII Region NGC 604 selbst ist dagegen nicht zu sehen

4", 126x, fst 6m5+
NGC 604 selbst direkt zu sehen; klar flächig, etwa runde Form; zur Mitte hin leicht konzentriert

8", 360x, fst 6m5+
In der Übersicht bei 31 als kleine, diffuse Aufhellung kaum von Stern zu unterscheiden; ab 50x wird flächiger Charakter sehr gut sichtbar; bei 229x ist die HII Region als 3:2 SO-NW elongierte Fläche zu erkennen, etwas nach NW verschoben zeichnet sich ein stellarer Peak ab; bei 360x wird aus dieser Aufhellung ein winziger Balken, der NO-SW elongiert ist und aus dem immer wieder eine stellare Aufhellung herausblitzt, die jedoch nicht nach der exakten Position festzumachen ist, wenige Bogensekunden O vom Balken blitzt eine weitere Stelle heraus, die recht gut gehalten werden kann

20", 830x, fst 7m+, Seeing II
Bei sehr guten Seeing im Hochgebirge sind 4 Sternhaufen als stellare Aufhellung in Dreiecksform zu erkennen. Ein fünfter Sternhaufen blitzt auf, kann aber nicht gehalten werden.

27", 837x, fst 7m+, Seeing I-II
Bei sehr gutem Seeing und transparenten Hochgebirgshimmel sind innerhalb HII Regionen insgesamt 14 teils stellare Aufhellungen zu beobachten. Das Objekt wird durch einem T-förmigen Zentralkörper charakterisiert, dessen "Dach" nach SW gedreht ist. Der "Oberstrich" ist durch ein Dunkelband vom unteren Strich getrennt, am unteren Ende (NO) sitzt die hellste Aufhellung des HII Komplexes. Entlang des T's können insgesamt 5 Aufhellungen ausgemacht werden. SO des zentralen T's befindet sich ein weitere auffällige Verdichtung, die 3 hellere Aufhellungen in Form eines gleichschenkligen Dreiecks bilden, wobei der SO Spot leicht flächig wirkt. Von diesem verläuft eine ca. 20" lange Zunge nach S, an deren südlichen Eende eine weitere Aufhellung sitzt. Abseits dieser markantesten Figuren innerhalb NGC 604 sind weitere, teils etwas abgesetzte Aufhellung zu beobachten.
(siehe Zeichnung)
 

NGC 2419 (Intergalaktischer Wanderer) - Einzelsterne

DSS II B 5' x 5'

NGC 2419 gehört zu den entferntesten Kugelhaufen unserer Galaxie (derzeit 5.). Zusammen mit seiner hohen Konzentration (Klasse II) ist es daher schwierig den Kugelhaufen anzulösen, eine Körnigkeit, bzw. Einzelsterne erkennen zu können. Hellste Einzelsterne 17,3 mag.

8", 114x, fst 6m5+
hell, direkt zu sehen; gleichmäßig konzentriert; Konzentration läuft aber mittig auf eine breite Fläche zu; am Rand sind einige Vordergrundsterne zu sehen; GC selbst wirkt vollkommen gleichmäßig ohne Ansatz von Königkeit
(siehe Zeichnung)

16", 450x, fst 6m5+
Kugelhaufen wirkt insgesamt unruhig, Einzelsterne können aber nicht erkannt werden.

27", 586x, fst 7m+, Seeing I-II
Bei sehr ruhiger Luft wirkt der gesamte Kugelsternhaufen klar gemottelt. Einzelsterne sind aber nicht als stellare Punkte zu halten. Am Rand stehen schwache Vordergrundsterne, die aber selbst nicht zum GC gehören. Der GC selbst ist zur Mitte hin nur wenig konzentriert.

 

NGC 6749

DSS II B 7' x 7'

NGC 6749 ist der schwächste Kugelsternhaufen des NGC-Kataloges und erfordert daher guten Himmel und mittelgroße Öffnung. Berichte bestätigen Sichtungen mit 8" Öffnung. Hellste Einzelsterne 18 mag.

16", 257x, 7m0+
Schwach, bei 57x relativ klein, aber flächig; indirekt leicht zu halten; geringfügig ist Konzentration zur Mitte zu erkennen; trotz 257x keine Einzelsterne oder Körnung

Berkeley 83

DSS II B 7' x 7'

Sehr schwacher offener Sternhaufen mit weniger als 50 Sterne. Hellste Sterne weisen Helligkeiten um die 17 mag auf.

16", 180x, 6m5+
Extrem schwer; probiere lange um die ideale Vergrößerung und AP für den schwachen Haufen zu finden; am besten zeigt sich eine AP um 2,2mm; an der Wahrnehmungsgrenze taucht an entsprechender Stelle eine runde, ca. 1' messende Aufhellung auf, die an der S Seite etwas besser definiert scheint; die Aufhellung ist nicht zu halten, taucht aber wiederholt sicher an der richtigen Stelle auf; an Einzelsterne ist nicht zu denken
(siehe Zeichnung)

Kronberger 28

DSS II B 7' x 7'

Schwacher Offener Sternhaufen 14' SO von NGC 6871. Der vom österreichischen Amateurastronomen Matthias Kronberger entdeckte Haufen wurde erst im Jahre 2006 als solcher veröffentlicht.

16", 150x, 7m+
Drei 15mag Vordergrundsterne indirekt leicht zu halten; dazwischen nach Osten etwa 3:2 elongierte, extrem schwache, flächige Aufhellung; Mitbeobachter bestätigt Aufhellung; an Einzelsterne ist nicht zu denken; Grenzbeobachtung
(siehe Zeichnung)

Palomar 15

DSS II B 10' x 10'

Schwächster und zuletzt hinzugefügter (1959, Zwicky) Kugelsternhaufen des Palomar Kataloges und einer der schwersten Kugelsternhaufen überhaupt. Hellster Einzelstern 17,1 mag. (weitere Informationen)

16", fst 7m0+
KH selbst nicht gesehen; halte erst eine kleine Sterngruppe, 3' südlich für den KH, Sterngruppe ist aber zu klein für den KH

16", 129x, fst 7m0+
KH extrem schwer, genau Position bekannt, ab und zu schimmert an richtiger Stelle ein schwacher, großer Fleck durch, Beobachtung unsicher

24", 126x, fst 7m0+
Auch mit 60cm Öffnung und sehr guter Himmelsdurchsicht absolutes Grenzobjekt, mit AP 6mm bestes Ergebnis, schwacher Schimmer vom Vortag im 16" bestätigt sich, Mitbeobachter glaubt an der Stelle auch etwas zu sehen
(siehe Zeichnung)

27", 172x, fst 7m+
Bei 172x ist eine sehr schwache Aufhellung zu erkennen; indirekt nicht zu halten, aber sicher wiederholt auftauchend, keine Einzelsterne; Aufhellung leicht 2:3 N-S elongiert und etwa 3,5' groß; W Kante am besten definiert und gut zu verfolgen; exakte Größe aber nicht abzuschätzen
 

Whiting 1

DSS II B 7' x 7'

Erst 2002 durch Whiting, Hau und Irwine aufgefunden und daher einer der letzten entdeckten galaktischen Kugelsternhaufen. Morphologisch gehört das Objekt zu den jüngsten bekannten GC's. 42" W PGC 1073973 (18,6 bmag)

13", ~300x, fst 6m5+
schwacher Stern direkt südlich sicher aufblitzend; blickweise taucht nördlich davon eine schwache, praktisch stellar wirkende Fläche auf; nicht zu halten und an der Grenze der Wahrnehmung; Mitbeobachter sieht Aufhellung nicht

16", 360x, fst 7m+
15,2 vmag hellen Stern in unmittelbarer Nähe (40" S) schwierig indirekt zu halten; bei hoher Vergrößerung fällt dann eine extrem schwache Fläche an Stelle des Kugelhaufen auf; lässt sich auch indirekt nicht halten, taucht aber wiederholt an exakter Stelle auf; klar flächig ohne weiteres Detail; keine Einzelsterne zu erkennen; sehr schwierig aber sicher
(siehe Zeichnung)

27", 419x, fst 6m5+
südlicher 15mag Stern ständig indirekt zu halten; nördlich davon taucht eine schwache Fläche auf, aus der immer wieder einzelne stellare Peaks zu sehen sind
 


Planetarische Nebel
Messier 27 - Halo

DSS II B 20' x 20'

Das Halo ist hauptsächlich in zwei Segmenten aufgeteilt und leuchtet merklich im [OIII], was die Beobachtbarkeit mit entsprechenden Linienfilter zulässt.

16", 129x, [OIII], fst 7m0+
Halofragment auf NW Seite einfacher; indirekt gut und sicher zu verfolgen; startet bei einem Doppelstern und läuft etwa 4' in Richtung SW aus; Fragment auf O Seite deutlich schwieriger und nur indirekt aufblitzend; deutlich kürzer direkt an 9mag Stern nach N verlaufend

14", ~100x, [OIII], fst 7m0+
Sehr ähnliche Beobachtung wie mit 16" oben; bei exzellenter Durchsicht wirkt das NW Fragment sogar auffällig und kann problemlos fast direkt gesehen werden

27", 172x, [OIII], fst 6m5+
NW Halofragment direkt als 4' lange Aufhellung einfach zu sehen; schwächeres O Halo ohne Kenntnis der exakten Lage schwer, aber deutlich indirekt als längliche Aufhellung N eines 9mag Sterns zu sehen, wirkt etwas größer als auf Aufnahmen
(siehe Zeichnung)
 

Messier 57 - Halo

Bernd Gährken

Das etwa 2,5' Durchmesser aufweisende Halo leuchtet vorwiegend im roten Bereich und Hα, was die Beobachtung als sehr anspruchsvoll erscheinen lässt.

16", 180x (106x), UHC, fst 7m+
Jeweils alle Filterkombinationen (2 x [OIII], Hß, UHC) bei 106x (4mm AP) und 180x (1mm AP) probiert; Schwierigkeit bereiten gerade an der langen NW Seite eine 14mag Sternkette, die sich in ähnlichen Abstand wie das Halo befindet, sodass eine Aussage auf der Seite nur bedingt möglich ist; gewinnbringender Filter ist nur der UHC; bereits bei 106x zeigt sich an der langen SO Seite Unregelmäßigkeiten, die aber noch zu klein sind; bei 180x ist dann exakt am südlichsten Punkt des PN eine etwa 0,5' lange Aufhellung nach S zu erkennen; diese ist zwar sehr schwach, lässt sich aber wiederholt und sicher wahrnehmen; eine Verwechselung mit einem an der Stelle befindlichen Stern kann auf Grund von Beobachtung ohne Filter ausgeschlossen werden; noch schwächer und von der Beobachtung als unsicher zu bezeichnen zeigt sich eine weitere Aufhellung, die vom 12,5mag hellen Vordergrundstern im O 0,5' lang in Richtung SW zu verfolgen ist; ein kompletter Haloring ist nicht zu sehen
(siehe Zeichnung)

27", 244x, UHC, fst 7m+
Der innere Halokreis ist bei knapp 3mm AP und UHC Filter als geschlossene, auf etwa 2 bis 2,5 PN Außendurchmesser (ca. 2,5') indirekt gut zu verfolgende Aufhellung wahrzunehmen. Passt sich dabei grob an die ovale Form des PN an, wobei der hellste Bereich ähnlich wie mit 16" Öffnung beobachtet und gezeichnet SW vom hellen Innenring ausgeht.

48", 203x, NPB, fst 7m+
Innerer Halokreis ist sofort als geschlossener und gefüllter Kreis über der Hauptschale von M 57 direkt zu sehen. Das auffällig und direkt hell wirkende Halo ist kreisrund und weist einen Außendurchmesser von 2,5' auf.
 

NGC 2392 (Eskimonebel) - Brücke

Bernd Gährken

Die Brücke befindet sich im Abstand von nur knapp 3" nördlich der südlichen Begrenzung der Innenschale. Damit stellt sie bezüglich Auflösung und Kontrast eine Herausforderung für große Teleskope dar und benötigt beste Seeingbedingungen.

8", 320x, fst 6m0+, Seeing II
Ab 200x setzt sich aus dem fast 1' große Halo des PN auf der Hälfte des Durchmessers eine ringförmige Zone ab; bei 320x ist die hellere Zone als dünner, etwa runder Ring einzeln zu erkennen; [OIII] dunkelt das Bild zwar massiv ab, verbessert die Erkennbarkeit der Ringstruktur leicht; an die Auflösung der Brücke innerhalb der Ringzone ist nicht zu denken

16", 515x, fst 7m0+, Seeing I
Nach etlichen Fehlversuchen mit 16" Öffnung nun doch bei perfekten Seeingbedingungen gesehen, wirkt wie eine Art "Dunkelloch" und setzt sich visuell als schwarze Stelle innerhalb der schmal zulaufenden N Seite der Innenschale.
(siehe Zeichnung - ohne Brücke)

18", 740x, fst 7m+, Seeing I
Brücke als sehr schweres, aber sichtbares Detail zu erfassen; der Zwischenraum zwischen Brücke und Schalenbegrenzung fällt nur begrenzt dunkel aus; es fällt mehr der Steg selbst auf.

27", 837x, fst 7m+, Seeing I
Sehr beeindruckender Anblick mit 690mm Öffnung; Bildfeld füllend; hell; N Brücke als absolut einfaches Detail direkt zu sehen und mit großem Abstand zur Nordbegrenzung der Schale visuell zu erfassen; der Nebel selbst zeigt in der Kapuze Struktur, sowie Ansätze innerhalb der inneren Schale

27", 586x, fst 6m+, Seeing III
Bei mäßigem Seeing und Durchsicht ist die Brücke nur indirekt als Loch im "dickeren", spitz zulaufenden Nordende der Innenschale zu sehen; nicht ständig zu sehen, nur blickweise aufblitzend

48", 814x, fst 7m+, Seeing III
Trotz nicht optimalem Seeing ist das Dunkelloch und die Brücke sofort als Detail zu sehen. Sehr einfach.
 

NGC 6543 (Katzenaugennebel) - Halo

DSS II B 10' x 10'

Den hellen PN NGC 6543 umgibt ein etwa 5' große, komplett geschlossene Halostruktur, die hier die Herausforderung darstellt. Der hellsten Haloknoten im westlichen Bereich IC 4677 ist bereits mit mittelgroßen Teleskopen zu beobachten.

16", 100x, [OIII], fst 6m+
Hellstes Halofragment IC 4677 einfach mit Filter als längliche Aufhellung zu erkennen; vom geschlossenen Halo ist unter gutem Landhimmel nichts zu sehen

27", 172x, [OIII], fst 6m5+
Bei nicht ganz optimaler Durchsicht ist um den PN trotz Filter eine auffällige runde Aufhellung zu sehen, die nicht aus dem Überstrahlungseffekt des PN herrühren kann; indirekt ist diese Aufhellung bis knapp zum auffällig wirkenden IC 4677 zu sehen; stellt sich jedoch nur als inneres Halo direkt um den PN Körper heraus und nicht als Außenhalo; hellere Bereiche oder Struktur wie auf dem DSS sind nicht zu erkennen

48", 203x, NPB, fst 7m+
Innenhalo sehr hell und mit 1'x1,5' leicht NW-SO elongiert; Außenhalo ebenfalls sehr auffällig und direkt zu sehen; zunächst ist eine Ringstruktur mit 5' Durchmesser zu sehen, die abgesetzt vom Innenkörper und Innenhalo steht, kreisrund wirkt und zur Nordseite am schwächsten definiert ist; Bei etwas längerer Beobachtung zerfällt der Ring in einzelne Knoten und Fragmente, wobei die hellsten Knoten mit Nordrichtung als 12h sich auf etwa 10h, 8h, 6h und 4h befinden; am Knoten bei 6h schließt sich ein etwas helleres Ringfragment bis etwa 5h an; IC 4677 zerfällt in 3 in NO-SW Richtung verlaufenden Hauptknoten, wobei der schwächste Knoten am SW Rand ebenfalls geteilt scheint
 

NGC 7662 (Blauer Schneeball) - Fliers

Bernd Gährken

Als "Fliers" (fast low-ionization emission regions) gelten längliche Aufhellungen in den Außenbereichen von meist elliptischen PN, die in dessen Symmetrieachsen aufzufinden sind. Solche Emissionsgebiete sind in Reichweite von Amateure, auch für visuelle Beobachter.

16", 600x, fst 6m+, Seeing II
Bei hoher Vergrößerung zerfällt PN in zwei Bereiche, Innenschale als zwei elliptisch geformte Bögen SW und NO zu sehen; Bögen sind Richtung NW und SO offen, wobei NW Öffnung weiter und auffälliger ist; die Innenschale wird von 3:2 elongiertem Außenbereich umgeben; die platte SO Seite ist besser begrenzt und an der Außenkante etwas heller - der hellste Flier; die Fliers an den NO und SW nicht gesehen

20", 620x, fst 6m+, Seeing II
Helles 3:2 NO-SW Oval; auf 2/3 des Durchmessers zwei helle Schalen, nach NW weiter geöffnet als gegenüberliegende Seite; im Außenbereich des PN ist längliche Aufhellung im SO auffällig, weist eine stellare Aufhellung auf und ist zugleich hellster Flier im System; weitere schwache Aufhellung exakt im N und W, also ungleich der Symmetrieachsen; Zentralstern sehr schwach aber sicher aufblitzend, nicht zu halten; kein Halo auffällig
(siehe Zeichnung)
 

CRL 2688 (Egg Nebel) - Außenstruktur

Stefan Seip - astromeeting.de

Die radialen, sich an den jeweiligen Seiten in konischer Form aufgabelnden Strukturen sollen hier die Herausforderung des hellsten Protoplanetarischen Nebels CRL 2688 sein. Die Strukturen sind fotografisch vom Ansatz her auf der NO Seite ca. 29" und auf der SW Seite 18" lang nachweisbar.

16", 600x, fst 6m+
Aus hellen Knoten meine ich schwache, leicht konisch verlaufenden Ansätze zu sehen, insgesamt aber grenzgängige Beobachtung und unsicher
(siehe Zeichnung)

18", 810x, fst 7m0+
Beide Knoten hell; sehr gutes Seeing; bei entsprechender Vergrößerungen sind aus den Knoten zwei Ausläufer zu beobachten; aus hellerem Knoten läuft hellere, breiterer aber kürzerer Ansatz raus; von schwachen Knoten ist Ausläufer eher schmal, dafür flächenheller

27", 586x, fst 7m+
Bei durchschnittlichen Seeing beide Auswürfe klar zu sehen; laufen nach außen hin breiter werdend von beiden Knoten weg; die Faserstruktur und die ringförmigen Schockfronten sind als solche nicht zu erkennen; Auswurf beim hellsten Knoten am auffälligsten und bis auf 1,5-facher Länge des Knotens selbst zu verfolgen; Auswurf vom schwächeren Knoten etwa ähnliche Länge wie Knoten selbst

27", 837x, fst 7m+
Bei sehr gutem Seeing sind beide Knoten selbst leicht konisch mit nach Außen breiter werdenden Enden geformt; daran setzen schwache Auswürfe an, die sich auf beiden Seiten aufteilen und eine Art Gabel formen; Gabel ist an der Aufteilung selbst vom Knoten weg, sowie an den beiden spitzen Enden zu erkennen; am schwächeren SW Knoten sind die Auswürfe etwas kürzer zu erkennen
 

Red Rectangle - Form

DSS II R 5' x 5'

Der Nebel gehört zur Klasse der Protoplanetarischen Nebel. Um den engen, doppelten (0,17") Zentralstern HD 44179 befindet sich eine sehr schwache, hauptsächlich im roten strahlende rechteckige Struktur. Visuell stellt diese die eigentliche Herausforderung dar.

8", 114x, fst 6m5+
in der Übersichtsvergrößerung erscheint der Zentralstern als heller, leicht orange eingefärbter Stern; bei höherer Vergrößerung weist der Stern ein etwas größeres Halo auf, als vergleichbar helle Nachbarsterne; eine Form oder Größe ist aber nicht zu sehen

16", 257x-600x, fst 6m5+, Seeing IV
Heller Zentralstern; selbst bei hoher Vergrößerung ist vom Red Rectangle nichts zu sehen; schlechtes Seeing

27", 733x, fst 6m5+, Seeing IV
bei niedriger bis mittelhoher Vergrößerung ist zunächst eine sehr schwache, kaum auffällige längliche Aufhellung ähnlich eines Balkens innerhalb des den orangen Stern HD 44179 umgebenen Halos zu sehen; die visuell auf ca. 1' Länge auffällige Aufhellung ist 1:2 NNO-SSW elongiert; Nebelfilter jeglicher Art greifen nicht, das Halo sowie die Struktur innerhalb verschwindet; erst bei hoher Vergrößerung (und damit niedrigerer AP verschwindet das Halo und die Struktur wird besser sichtbar; ab 600x ist eine dem Stern auf beiden Seiten leicht konisch zulaufende Form zu erkennen; innerhalb der zwar extrem schwach, aber dennoch gut abgegrenzten Kanten sind helle Bereiche zu erkennen; die SW Kante ist am besten definiert; Mitbeobachter sieht unabhängig exakt das gleiche Detail; insgesamt äußerst schwach, aber visuell sichtbar
(siehe Zeichnung)
 

Rotten-Egg Nebel - Struktur

DSS II IR 5' x 5'

Der sehr schwache Protoplanetarische Nebel befindet sich nur 6,5' O vom hellen PN NGC 2438 in M 46. Er weist extrem schwache, vorwiegend im Infraroten leuchtende, beidseitig etwa 20" lange, schmale Ausläufer auf, die visuell extrem schwer nachweisbar sein sollten.

16", 400x, fst 6m5+
Zum Auffinden wird exakte Karte benötigt; ohne Filter ist an der Stelle eine sehr schwache, stellare Aufhellung zu erkennen, die indirekt nur schwer zu halten ist; es sind weder Fläche noch die Ausläufer zu beobachten

20", 562x, fst 7m5+, (ORM - La Palma)
Stellar wirkender Kern des ProtoPN indirekt knapp zu halten; UHC Filter verschlechtert Anblick etwas; keine Elongation oder Schwingen zu sehen

27", 586x, fst 6m5+, Seeing III
23" SSW von ein 14mag Stern (GSC 542201963) blitzt ein sehr schwacher Knoten auf; leicht diffus wirkender Knoten nicht sicher zu halten; außer dem Knoten ist vom Objekt rein gar nichts zu sehen

36", 348x, fst 6m5+, seeing III
der mit 27" beobachtete und beschriebene Knoten ist jetzt als kleine, flächige Aufhellung indirekt ständig zu sehen; sonst keine weiteren Details oder Knoten
 


Galaktische Nebel

NGC 1555 (Hind's Variabler Nebel)

DSS II R 7' x 7'

Hind's Variabler Stern befindet sich in unmittelbare Nähe des etwa 10 mag hellen Sterns T-Tauri, welcher den Nebel erst so interessant macht. Dieser junge, immer noch mit einer Staubhülle umgebener Veränderliche kann durch Änderungen und unterschiedliche Perspektive auf die Staubwolke die Helligkeit und Form des Reflexionsnebel selbst scheinbar verändern.

16", 189x, fst 6m3 (10.01.2005)
Schwach, erst nach längerer Suche sehe eine leicht gebogene Aufhellung etwa 0,5' W von T-Tauri
(siehe Zeichnung)

20", 90x, fst 6m5+ (28.12.2008)
Einfach, problemlos ist neben T-Tauri der gebogene Nebel zu sehen; indirekt gut zu halten

27", 293x, fst 6m5+ (28.11.2011)
Direkt als gebogenes Filament um T-Tauri zu sehen; Aufspaltung im südlichen Bereich schwer, aber eindeutig wahrzunehmen; östliche Bereiche allgemein etwas schwächer als Sternzugewandte Bereiche

27", 293x-419x, fst 6m5+ (18.12.2020)
Der Nebel ist als Nord-Süd ausgerichtete Aufhellung bereits in der Übersichtsvergrößerung (113x) problemlos und direkt westlich von T-Tau zu sehen; der 10mag Stern stört bei der Beobachtung nur marginal, dafür der 5,6' SW stehende 8mag helle HD 27560, der möglichst aus dem Gesichtsfeld gehalten werden sollte; die Aufhellung ist bei mittleren AP indirekt gut als leicht gebogene Aufhellung sichtbar, die am Südende dicker und heller wirkt; mittig an der Westkante setzt ein zweiter Bogen an, der sehr schwach nach Süden verläuft und etwas abgesetzt sogar besser zu sehen ist, als die Verzweigung selbst; bis etwa 2' Länge ist direkt südlich von T-Tau ein drittes Segment zu erahnen, welches keine Verbindung zu den helleren Bögen aufweist
(siehe Zeichnung)
 

IC 349 (Barnards Nebel)

Stefan Seip - astromeeting.de

Neben dem bekannten, schon in mittleren Ferngläsern zu erkennenden Reflexionsnebel NGC 1435 befindet sich ein weitere, kleiner, aber flächenheller Reflexionsnebel in unmittelbarer Nähe zu Merope. IC 349, oder auch "Barnard's Nebel" befindet sich nur 36" südlich vom 4,2 mag hellen Merope.

16", 600x, fst 6m5+
Sehr anspruchsvolles Objekt; um visuell erfolgreich zu sein ist gute Durchsicht, wenig Streulicht und ein möglichst reflexarmes Okular Grundvoraussetzung; der helle Sterne Merope ist zwingend aus dem Gesichtsfeld zu halten und der Nebel darf nicht auf den Spikes liegen; sind diese Voraussetzungen erfüllt ist dieser kleine Reflexionsnebel als schwache, aber indirekt gut zu haltende, leicht ovale Aufhellung zu erkennen; wiederholt mit gleicher Öffnung beobachtet
(siehe Zeichnung)

27", 837x, Seeing III, fst 7m0+
Trotz der großen Öffnung bleibt Barnards Merope Nebel schwierig zu beobachten; beide 14mag Sterne S von Merope hell; lässt man Merope außerhalb des Gesichtsfeldes, ist auf 1/5 der Strecke Merope/SO 14mag Stern der Nebel als 2:3 N-S elongiertes Objekt direkt halten

27", 1172x, Seeing I-II, fst 7m0+
Bei exzellentem Seeing und guter Durchsicht zerfällt IC 349 in einzelne Details; Merope muss dabei knapp aus dem Feld gehalten werden; IC 349 wirkt dabei unsymmetrisch konisch mit spitzer Nord- und längerer Westseite; auffälligste Details sind eine längliche Kante entlang der Westseite und ein kleiner, heller Knoten am Nordende; vom Knoten her verläuft ein schwächeres, längliches Segment nach SO; des Weiteren ist eine etwa mittig postierte "Brücke" zwischen den helleren Kanten zu erahnen, sowie eine weitere schwache Aufhellung unterhalb der "Brücke"
(siehe Zeichnung)
 

Barnard 33 (Pferdekopfnebel)

DSS II R 20' x 20'

Die unter dem Namen "Pferdekopfnebel" bekannte Dunkelwolke Barnard 33 befindet sich vor dem Emissionsnebel IC 434. Dessen Sichtbarkeit hängt also eng mit der Beobachtung des Emissionsnebels zusammen. Der "Deep Sky Mythos" schlechthin.

8,5x42 Bino; Hß (Objektivseitig), fst 7m+
IC 434 problemlos von Alnitak auf ca. 1° Länge Richtung Süd als schmale Aufhellung zu erkennen; Dunkelnebel B33 aber selbst bei Stativbeobachtung nicht daraus aufzulösen

4", 50x, Hß, fst 6m5
Ab 13x + Hß Filter ist die Nebelkante von IC 434 auch unter nicht optimalen Himmelsbedingungen gut zu sehen; der Pferdekopf als Dunkelnebel taucht aber erst ab ca. 50x auf und erscheint als dunkle Einbuchtung in IC 434; einfacher als gedacht

4" Binoteleskop, 55x, ohne Filter, fst 6m5+
bei sehr guter Transparenz eines Voralpenhimmels ist IC 434 einwandfrei als schmale, etwa 50' von Alnitak aus lange Aufhellung zu sehen; bei 23x kann an der Stelle von B 33 eine Einbuchtung bzw. eine Lücke vermutet werden, die bei 55x klar zu sehen und zu halten ist

20x125 Großfernglas, ohne Filter, fst 7m0+
Bei idealer Durchsicht (Gornergrat - 3150m Höhe) ist vom Nebel IC 434 selbst nichts zu sehen; der Dunkelnebel des Pferdekopfes ist aber als dunkles Loch einwandfrei zu erkennen; schwierig, aber sicher zu beobachten
(siehe Zeichnung)

5" Binoteleskop, 98x, Hß, fst 6m5+
Deutlich einfacher als erwartet; binokulare Beobachtung erweist sich trotz geringer Öffnung als großer Zugewinn; Dunkelloch von B 33 problemlos als schwarze Fläche zu sehen

6", ~50x, Hß, fst 7m+
Trotz perfekten Bedingungen immer noch schwieriges Objekt; mit Filter als dunkle Einbuchtung innerhalb des gut nachvollziehbaren IC 434 zu erkennen

8", 47x, Hß, fst 6m5+
Einbettender Nebel IC 434 sofort direkt als 1° lange, N-S ausgerichtete Zunge zu sehen; 0,5° südlich von Alnitak ist dann auch sofort eine dunkle Einbuchtung von Osten her zu erkennen, die ebenfalls direkt gesehen und gehalten werden kann; bei konzentrierter Beobachtung kann der unterschiedliche Winkel zwischen Hals und Mähne des Kopfes wahrgenommen werden; eine Trennung der Schnauze gelingt jedoch nicht

8", 47x, ohne Filter, fst 6m5+
Bei exzellenter Transparenz über Nebel und trockner Föhnluft ist IC 434 knapp direkt als schwaches, relativ breites Band von Alnitak zu sehen; ohne genaue Kenntnis der Lage ist der Pferdekopf problemlos als dunkle Einbuchtung zu erkennen; Form oder Struktur ist nicht zu erkennen

10", ~70x, UHC, fst 6m5+
Bei sehr guten Landhimmel auch mit 10" und UHC zugänglich; IC 434 ist nur mit Schwierigkeiten zu erkennen; B 33 zeigt sich als dunkles Loch innerhalb IC 434; größer als vermutet/erwartet

16", 100x, Hß, fst 7m+
Einfaches Objekt; bereits direkt zeigt sich eine gut abzeichnende dunkle Fläche innerhalb des hellen IC 434; ansatzweise kann die Biegung der Mähne verfolgt werden; Schnauzenform schwierig, nur zu erahnen

20", ~100x, Hß, fst 7m+
Sehr einfach, direkt auffallend; schwach aber sicher kann die Form der Schnauze und der Mähne verfolgt werden

27", 95x-172x, Hß, fst 6m5+
Auffällig, endlich ist die Form der Schnauze deutlich zu erkennen, die Dunkeleinbuchtung im nördlichen Bereich verläuft also visuell gut nachvollziehbar in Richtung NO; sogar innerhalb des dunklen Pferdekopf zeichnen sich schwache Nebelfragmente an der S Seite ab
(siehe Zeichnung)
 

Cassiopeia A

Andreas Röhrig

Cas A bezeichnet ein Überrest einer Supernova, die im späten 17. Jahrhundert aufleuchtete. Weitere Besonderheit des noch jungen SNR ist die Nähe von nur ca. 11000 Lichtjahren. Auf Grund der schwachen und schmalen filigranartigen Struktur eine visuelle Herausforderung.

8", 80x, [OIII], fst 6m5+
Mit [OIII] Filter ist an der Stelle sofort eine 1:2 O-W ausgerichtete, schwache Aufhellung zu sehen; diese startet von einem 13mag Stern, der gerade noch durch den Filter sichtbar ist, in Richtung Ost; die Aufhellung kann indirekt problemlos gehalten werden, eine Krümmung kann jedoch nicht gesehen werden; Mit NPB Filter ist der Nebel ähnlich gut zu halten, wobei der Eindruck im [OIII] etwas besser ist

10", 143x, UHC, fst 6m5+
Ohne Filter ist nichts zu sehen. Mit UHC dann an der Position der hellsten Stelle des SNR eine deutlich flächige, etwa runde Aufhellung, die indirekt ständig gehalten werden kann. Mitbeobachter sieht Aufhellung ebenfalls. Mit [OIII] ist die Aufhellung zwar auch zu sehen, der Filter dunkelt aber zu sehr ab, sodass die Beobachtung mit UHC einfacher ist.

16", 180x, [OIII], fst 6m5+
Bei guter Durchsicht ist bereits bei 106x ohne Filter an der betreffenden Stelle eine runde und klar zu haltende Aufhellung zu sehen. Bei gesteigerter Vergrößerung (150x-180x) und [OIII] ist das Nordfragment problemlos als leicht gebogene Aufhellung zu sehen. Dessen O Rand scheint breiter und besser definiert, zeigt auch zwei dicht stehende stellare Aufhellungen, die sogar ohne Filter zu sehen sind. Am W Rand befindet sich ebenfalls eine flächige Aufhellung, die jedoch schwächer wie deren O Pendants wirkt. Außer dem Nordbogen ist visuell nichts von der SNR zu erfassen.
(siehe Zeichnung)

24", 178x, [OIII], fst 7m0+
Auffällige, längliche Aufhellung sofort und direkt zu sehen. Das breitere W Ende des helleren N Abschnittes unterteilt sich in 2 hellere stellare Peaks. Am O Ende befindet sich ebenfalls ein heller, leicht flächiger Peak. Weitere schwächere Abschnitte am W Ende, sowie der hellste Bereich des schwachen S Bogen nur zu vermuten.

27", 172x, [OIII], fst 6m5+
Unter Mittelgebirgsbedingungen beeindruckend hell; schon im Übersichtsokular ohne Filter auffällig; mit [OIII] Filter wirkt hellster Bereich völlig zerfasert, im hellen Nordteil sind 4-5 stellare Aufhellungen zu erkennen; vom deutlich schwächeren Südbereich ist lediglich die hellste Stelle im SW als sehr schwacher, stellarer Plob zu sehen

36", 348x, [OIII], fst 7m0+
Der hellere N Abschnitt ist bereits ohne Filter auffällig. UHC und [OIII] wirken ähnlich positiv, wobei [OIII] mehr Details zeigt. Der N Bogen ist komplett strukturiert. Dominiert wird der heller N Bogen von einem flächigen Zentrum am W Ende, welches 4-5 stellare Knoten zeigt. Von dort bewegt sich ein N Hauptbogen über einen weiteren sehr flächenhellen Peak zum O Ende mit zwei weiteren flächigen Aufhellungen. Direkt S des Bogens bewegt sich ein weiterer, etwas schwächerer und schmalerer Bogen parallel dazu und endet ganz am W Ende des SNR. Am S Bogen ist die hellste Stelle im O als flächige, leicht elongierte Aufhellung leicht wahrzunehmen. Ein weiteres, deutlich schwächeres, aber flächenmäßig größere Aufhellung befindet sich am W Ende des S Bogens. Ein geschlossener Ring kann nicht wahrgenommen werden.
 

CTB 1 - Filamente

Mischa Schirmer

CTB 1, zunächst fälschlich als PN Abell 85 klassifiziert gehört zur Gruppe der Supernovaüberresten (SNR). Die auf den meisten Fotografien erkennbaren hellen Filamente im SO und SW leuchtet fast ausschließlich im nicht sichtbaren Ha. Helle [OIII] Bereiche befinden sich ausschließlich im NNW.

16", 110x, [OIII], fst 7m+
Vom Objekt ist nichts zu sehen; sehr schwieriges, reiches Sternfeld; großer Unterschied von Ha zu [OIII]; Sternkette wenige Minuten O vom [OIII] Gebiet täuscht PN vor, befindet sich aber nicht an exakter Stelle

27", 113x-172x, [OIII], fst 7m+
Hellste [OIII] Bereiche östlich vom 9,5mag hellen "Ausgangsstern" GSC 42853095, extrem schwieriges Sternfeld durch hohe Sterndichte und viele Sternketten; am besten bei 172x, Nebel ist indirekt sehr schwach durch eine Helligkeitsstufe zu identifizieren - der GSC bildet mit einem Dutzend Sterne als S Ende ein 5'x3' N-S Oval, welches Mittig eine klare Helligkeitskante aufweist, O heller als W; Nebel als solcher aber nicht zu sehen; eine ähnliche, aber noch schwierigere Kante ist 7,5' S vom GSC Stern angedeutet; bei den restlichen in [OIII] leuchtenden Stellen ist nichts zu erkennen
 

GM 1-29 (Gyulbudaghian's Nebel)

DSS II B 7' x 7'

Der kleine Bruder von NGC 2261. Der nördlich des sehr aktiven jungen Sterns PV Cep befindliche Reflexionsnebel variiert seine Helligkeit durch Bewegung der dem Stern umgebenen Materiewolken, sowie 2 aus der heftigen Sternphase bedingten Jets. Auf Grund dieser Tatsache ist der Nebel auch als ein Herbig-Haro Objekt 215 katalogisiert. Während er in inaktiver Zeit annähernd unsichtbar ist, kann bei aktiver und heller Phase bereits mit mittleren Teleskopen beobachtet werden.

16.05.2009 - 16", 180x, fst 6m+
Vom Objekt ist keine Spur zu sehen, Mond ist aber bereits knapp aufgegangen
19.09.2009 - 16", 257x, fst 6m5+
extrem schwache Fläche an exakter Position bestenfalls erahnt, aber nicht sicher und ständig zu halten; unsicher, eher negativ
20.10.2009 - 16", 180x, fst 7m0+
Schwache Sterngruppe knapp nördlich problemlos zu sehen; selbst unter hochalpinen Bedingungen ist der veränderliche Nebel nur mit größter Mühe auszumachen; 20% der Beobachtungszeit blitzt eine schwache, kleine, aber flächige Aufhellung durch; indirekt nicht ansatzweise zu halten; Mitbeobachter sieht ebenfalls Aufhellung an der exakten Stelle; Nebel scheint im Jahr 2009 sein Minima zu durchleben
30.09.2011 -
27", 419x, fst 7m0+
Bei mittlerer AP indirekt als kleines, flächiges Objekt knapp zu halten, stellarer Peak markiert am Südende den Stern, sonst strukturlose Aufhellung
10.08.2013 - 16", 220x / 27", 488x, fst 7m0+
Mit 16" fällt ein schwacher, diffuser, flächig wirkender Nebel auf, der knapp direkt gesehen werden kann; eine Form kann nicht erkannt werden. Mit 27" zeigt sich ein auffälliger, konusförmiger Nebelfleck, dessen Südende heller wirkt; Ostseite scheint dabei etwas heller und besser begrenzt, jedoch kürzer zu sein; Form insgesamt schwer festzumachen; Stern selbst nicht zu sehen
05.09.2013 - 12", 167x, fst 6m5+
Knapp direkt zu sehender, diffuser Nebelfleck, Form nicht eindeutig auszumachen, im Vergleich zur Beobachtung vom Vormonat mit 16" unter ähnlichen Bedingungen nochmal deutlich heller geworden
20.02.2013 - 8", 160x, fst 6m5+
Helle Phase hält weiterhin an - mit 8" und 160x ist an der Stelle des Nebels eine diffuse Fläche indirekt zu halten; klar flächig, jedoch sehr klein; keine Form zu erkennen
29.01.2016 - 8", 160x, fst 6m5+
Definitiv nichts vom Nebel zu sehen oder zu erahnen
19.08.2018 - 27", 419x, fst 6m5+
in der Übersichtsvergrößerung keine Spur vom Nebel; bei 293x taucht eine kleine, schwache, aber indirekt klar zu haltende Aufhellung auf; 419x verbessert die Beobachtung leicht, vom helleren Südende ist eine 1' lange, ca. 1:3 elongierte Aufhellung in Richtung NO zu sehen, die lange SO Seite scheint leicht gebogen und am NO Ende scheint ein Peak zu sitzen, Details auf Grund der geringen Helligkeit schwer zu bestätigen
07.11.2020 - 27", 293x, fst 6m5+
Im Übersichtsokular nichts vom Nebel zu erkennen; eine Steigerung auf 293x zeigt indirekt blickweise eine winzige, nonstellare Aufhellung, die nicht gehalten werden kann
 

Konusnebel

DSS II R 20' x 20'

Eines der am meisten fotografierten Winterhimmelobjekte ist visuell stets eine Herausforderung und deutlich schwerer als sein kleiner Bruder B 33. Grund dafür ist der dem eigentlichen Dunkelnebel umgebene Nebel Sharpless 2-237, der hauptsächlich im visuell nicht wahrnehmbaren Ha leuchtet. Für die Beobachtung des Nebels ist daher dringend ein Hß Filter zu verwenden.

16", Hß, fst 6m5+
Auch nach mehreren Versuchen unten idealen Mittelgebirgsbedingungen nicht zu sehen; Sterne entlang der Kanten können diese leicht vortäuschen

18", 112x, Hß, fst 7m5+
Unter perfekter Durchsicht (M 81 freiäugig) überraschend einfach zu sehen; ohne genaue Kenntnis der Lage ist sofort und direkt eine etwa 5' lange, leicht konisch verlaufene dunkle Fläche SO von HD 47887 zu sehen; im Gegensatz zu B 33/IC 434 ist die Umgebung weniger hell beleuchtet; Kanten selbst weniger auffällig; Kontrastunterschied trotzdem groß genug, um den DN als auffällige Einbuchtung erkennen zu lassen

27", 172x, Hß, fst 7m0+
Endlich visuell klar und eindeutig gesehen; mit Hß Filter startet 2' SO vom 7mag hellen HD 47887 eine als dunkle und relativ schmale Dunkelschlauch wahrnehmbare Struktur, die etwa 8' in SO Richtung verfolgt werden kann; O Kante dabei etwas besser definiert; Konusnebel kann aber auch direkt gesehen werden, ohne indirekt über die helleren Kanten identifiziert werden; trotz der positiven Beobachtungen schwer; erfordert große Öffnung und exzellenten Himmel

30", 123x, Hß, fst 6m0+
Bei 123x und Hß deutlich beide Flanken wahrzunehmen; NO Flanke etwas deutlicher; Nebelfetzen am N Ende flächig; Dunkelkeil auf etwa 7' Länge zu beobachten; leicht konisch verlaufend

36", 165x, Hß, fst 7m0+
Unter hochalpinen Himmel und 36" Öffnung einfaches Objekt, um den Startpunkt des Doppelsterns V365 Mon und V591 Mon befindet sich eine schwache 0,7' große "Haube" innerhalb derer beide Sterne eingebettet sind; davon ausgehend ist die Ostkante auf den vollen 8' Länge zu verfolgen, die ersten 6' sind direkt als Kante sichtbar, die auf der Hälfte des Weges etwas heller wirkt; östlich anliegend ist der Nebel ebenfalls direkt und problemlos zu sehen; die Westkante ist als 5' langer Abschnitt deutlich schwieriger zu beobachten, als einziges auffälliges Detail zeigt sich ein flächiger Knoten 1,5' SW des Ausgangspunktes, ansonsten ist die Kante indirekt durch die neblige Füllung auf deren Westseite bzw. dem direkt zu sehenden Dunkelnebel auf der Ostseite sichtbar
 

Simeiz 147 - Filamente

Stephan Messner

Ein oft hitzig diskutiertes Objekt der Supernovaüberrest Simeiz (Shain) 147 oder auch Sharpless 2-240. Das am Himmel etwa 3° im Durchmesser aufweisenden Objekt besteht aus vielen sehr feinen und hauptsächlich im Ha leuchtenden Filamenten. Höhere Vergrößerung für die Auflösung der Filamente und ein Hß Filter sind zur Beobachtung von Nöten.

27", 95x, 172x, Hß, [OIII], fst 7m0+
Bei perfekter Durchsicht im Hochgebirge fahre ich mit 95x (AP 7,3mm) die hellsten 5 Gebiete vom blauen POSS und Ha Aufnahmen an und wechsle jeweils zwischen [OIII] und Hß durch; außer im Gebiet nahe dem 9,3mag hellen GSC 01874-00453 = HD 246646 (~50' NO des Zentrums) kann ich rein gar nichts visuell ausmachen; auch ein Wechsel auf 172x bringt keinen Erfolg, die Bögen bleiben absolut unsichtbar; im genannten Bereich fällt mir unter Verwendung von [OIII] und 172x direkt NW vom 14mag GSC 01873-00685 eine Helligkeitskante auf, die sich in NW Richtung auf eine Länge von etwa 3' zieht; eine Breite kann nicht genau bestimmt werden; mit Hß Filter nicht sichtbar, mit 95x + [OIII] schwächer, aber ebenfalls sichtbar, Sternketten können ausgeschlossen werden; das beobachtete Fragment ist auf der [OIII] Aufnahe des Emission Line ebenfalls das mit Abstand hellste des gesamten Komplexes, jedoch im Hß nicht prominent; einziges nicht angefahrenes und evtl. lohnendes Fragment befindet sich SW des 7,6mag hellen HD 36724; insgesamt enttäuschend und visuell nicht konkurrenzfähig mit den knalligen Ha Aufnahmen

27", 113x, [OIII], fst 7m0+
Eine konzentrierte Beobachtung unter idealer Durchsicht eines hohen Alpenstandortes bringt bei zwei Abschnitten unter Verwendung eines [OIII] Filters Erfolg.
Zunächst das Gebiet um GSC1 01874-00453 = HD 246646. 3' westlich vom Stern setzt ein indirekt gut zu verfolgender Bogen an, der sich etwa 8' lang in nördwestliche Richtung bewegt. Der Bogen ist etwa 0,5' breit, leicht gekrümmt und weist eine Helligkeitsspitze direkt nördlich auf dem 13mag hellen GSC2.3 N9TE030676. Nördlich des erwähnten GSC2.3 Sterns ist eine Kante sichtbar, die sich etwa 11' lang bis zu einer Sterngruppe um den 12mag hellen GSC2.3 N9TE000156 zieht. Westlich davon wirkt der Hintergrund heller, östlich dagegen dunkel. Ein weiterer Abschnitt in dem Gebiet kann weiter östlich wahrgenommen werden. Zentral um ein 12mag helles Sternparallelogramm, bestehend aus GSC2.3 N9TE000326/N9TE000322/N9TE000339/N9TE000338 befindet sich ein SO-NW elongiertes Gebiet mit etwa 3'x14' Größe. Die Begrenzungen sind schwer exakt dingfest zu machen, die Aufhellung ist jedoch einwandfrei zu erkennen. Der vierte Abschnitt in dem Gebiet befindet sich direkt nördlich des 10mag hellen von GSC1 1874-00409. Problematisch ist an diesem Gebiet die hohe Sterndichte und das Vorhandensein enger Sterngruppen. Trotzdem kann beim Bewegen des Teleskops eine schwache Aufhellung wahrgenommen werden. (siehe Zeichnung)
Ein zweites Gebiet, an dem Aufhellungen wahrgenommen werden können befindet sich im südöstlichen Teil des gesamten SNR. Zwischen den 8mag hellen Sternen GSC1 1869-00102/1870-00033 befindet sich eine etwa 0,5° Lange Aufhellung. Diese ist nicht als Solche zu erkennen, sondern fällt durch ihre lange NW und SO Kanten auf, die jeweils einen schwachen Kontrastunterschied zum Nebel selbst zeigen. Die Kanten sind etwa 5' entfernt.


Galaxien
Messier 87 - Jet

Olaf Haupt

Der bereits im Jahre 1918 entdeckte Jet in M 87 rührt von einem Schwarzen Loch im Zentrum des Aktiven Kerns (AGN) der Galaxie her und erstreckt sich auf etwa 7000 Lichtjahre Länge. Für uns Amateure heißt das eine Gesamtlänge von nur etwa 20", wobei visuell nur der hellste Knoten mit etwa 5" nachzuvollziehen ist.

16", 514x-720x, Seeing II, fst 6m5+
Beide Galaxien SW des Kerns (1,85' SW - PGC 139919, 16,1 bmag; 2,55' SW PGC 41342, 16,7 bmag) einfach indirekt zu halten; vom Jet trotz gutem Seeing bei 514x und 720x wiederholt keine Spur

16", 500x, Seeing I, fst 7m0+
Jet als Ausbuchtung vom Kern problemlos zu sehen; wirkt jedoch nicht schmal, sondern als relativ dicke Aufhellung innerhalb der Koma

27", 586x, Seeing II, fst 6m5+
Helle Messier 87 erscheint exakt rund und läuft sehr gleichmäßig nach außen hin diffus aus; 2' SW vom Kern befinden sich die beiden auffälligen und leicht flächigen Galaxien PGC 139919 und PGC 41342; das Halo von M 87 reicht bei hoher Vergrößerung bis knapp zur inneren Galaxien PGC 139919; der Jet ist problemlos als kurze und schmale Aufhellung aus dem hellerem Kerngebiet zu sehen; er wirkt jedoch sehr kontrastschwach
(siehe Zeichnung)

27", 792x, Seeing I, fst 7m0+
Jet einfach als strichförmige Aufhellung ausgehend vom Kern visuell erreichbar; auf den ersten Blick offenbart sich ein relativ breite Aufhellung innerhalb der Koma, die aber bei ruhiger Luft dünner erscheint; innerhalb der länglichen Struktur blitzt immer wieder eine stellare Helligkeitsspitze auf, die wohl den hellsten Teil A des Jets darstellt

36", 1000x, Seeing II, fst 6m5+
Bei niedrigeren Vergrößerungen um die 300x zeichnet sich aus dem Halo von M 87 ein relativ breit wirkender Zipfel in Richtung WNW, der als unregelmäßige Ausbuchtung des Halos wirkt; bei steigender Vergrößerung auf 600x setzt sich der Jet zunehmend besser aus dem Halo ab und fällt besonders durch den leicht länglichen Knoten A auf, der etwas abgesetzt vom Kern der Galaxie zu stehen scheint; bei hoher Vergrößerung um die 1000x setzt sich der Jet immer besser ab und wirkt als dünne Linie, die fast bis zum Kern der Galaxie reicht, innerhalb der Linie tauchen zwei Knoten auf, die relativ eng stehen und wie ein Doppelstern wirken, der innere Knoten scheint dabei minimal heller zu sein und sticht immer wieder als erster Knoten heraus, auch wirkt der Knoten länglich in Richtung des Kerns; die beiden direkt zu sehenden Begleitgalaxien SW der Galaxie können nicht mehr mit dem Jet verwechselt werden, da sie gefühlt meilenweit vom Ort des Jets entfernt zu sein scheinen
(siehe Zeichnung)

48", 488x, Seeing III, fst 7m+
Trotz des nicht optimalen Seeings ist der Jet als kleine, dünnen Ausbuchtung vom Kern weggerichtet gut zu verfolgen, wirkt jedoch nicht viel besser als bei besserem Seeing mit 27" Öffnung; einzelne Knoten im Jet können nicht aufgelöst werden
 

NGC 2685 (Helixgalaxie) - Polarring

DSS II R 5' x 5'

Neben NGC 660 einer der hellsten Polarringe. Diese Struktur befindet sich senkrecht zur langen Achse der Hauptgalaxie und überquert diese über deren Pol. Als Entstehungsgrund wird eine Kollision mit einer anderen Galaxie angenommen.

24", 390x, fst 6m5+
Galaxie selbst ist als helle (11,2 vmag) 3:1 NO - SW elongierte Aufhellung mit hellerem Kernbereich zu sehen; am Kernbereich sitzt eine schwache Aufhellung, die sich nach NW orientiert; schwach, aber sicher zu sehen; SO ist nichts vom Polarring zu sehen
(siehe Zeichnung)

27", 293x, fst 6m5+
Polarring als extrem schwache "Haube" auf der NW der Galaxie zu sehen; die Aufhellung scheint etwas in Richtung SW verschoben zu sein; nicht als Ring zu sehen; auf der gegenüberliegenden Seite nichts zu sehen

36", 348x, fst 6m5+
trotz exzellenter Transparenz sehr schweres Detail; auf der langen NW Seite der Galaxie und etwas nach SW verschoben erscheint ein großer, geschlossener und gefüllter Bogen, der auch vom erfahrenen Mitbeobachter nur mit Mühe erkannt werden kann
 

NGC 4038/4039 (Antennen) - Gezeitenschweif

DSS II R 25' x 25'

Die beiden schmalen, auch "Antennen" genannten Strukturen weisen an ihrer breitesten Stelle nur etwa 0,5' auf und sind Produkt der Kollision beider Galaxien. Der nördliche ist auf etwa 8', der südliche auf 13' fotografisch nachweisbar. Visuell stellen diese schwachen Filamente eine große Herausforderung dar und fordern für ihre Sichtbarkeit beste Bedingungen und große Öffnung.

16", 75x-180x, fst 7m+
Trotz hochalpinem Standort und bester Durchsicht ist von den Antennen selbst nichts zu sehen

20", 107x, fst 7m+ (La Palma/Roque de los Muchachos)
Nordschweif indirekt ohne genaue Karte eindeutig als 5' langer, leicht gebogener Nebelstreifen unmittelbar NW einer schwachen Sternkette zu erkennen; S Schweif deutlich schwächer und ohne Karte nicht exakt zu lokalisieren, zwar vermutet, Beobachtung aber nicht eindeutig, daher negativ gewertet; bessere und/oder positive Ergebnisse bei genauem Kartenmaterial

24", 185x, fst 7m+ (Namibia/Hakos)
Unter Südsternhimmel einfacher als zunächst erwartet; Arme jedoch nur bei 13mm Ethos zu sehen (3,2mm AP); Vorsicht Sternketten; NO Arm etwas heller; auf 5' Länge problemlos zu verfolgen; leicht gebogen; SW Arm am Ansatz der Galaxie auffällig, dann schwächer werdend, bis wieder ein hellerer Abschnitt folgt; insgesamt auf 12' Länge zu verfolgen; beide Arme dabei flächig breit

48", 375x, fst 7m+ (Fort Davis/USA)
Bei ca. 30° nördlicher Breite und großer Öffnung sind die Antennen trotz relativ hoher AP (3,3mm) sofort in ihren Ansätzen als zwar schwache, aber gut zu verfolgenden schwache Auswürfe zu sehen
 

NGC 4676A/B (Mäuse) - Gezeitenschweif

DSS II B 5' x 5'

Die auch als "Mäuse" bekannten Galaxien kollidierten vor etwa 160 Mio Jahren und interagieren seit dem. Die "Auswürfe" sind ebenfalls Ergebnis der Kollision.

12", 289x, fst 6m5+
bei sehr guter Transparenz eines Gebirgsstandortes ist ohne vorherige Kenntnis der Lage von der nördlichen NGC 4676A ausgehend, eine sehr schwache und schmale Aufhellung zu erkennen, die nach Norden läuft und  jeweils für Sekunden indirekt gehalten werden kann; etwa 1' lang zu verfolgen; Mitbeobachter sieht schmalen Auswurf unabhängig in gleicher Ausrichtung

16", 257x, fst 6m5+
Sehr klein; schwierig aufzufinden; an beiden Galaxie ist bei hoher Vergrößerung deren Elongation zu erkennen; der Nordschweif ist als extrem schwache Aufhellung N von NGC 4676A zu erahnen, aber nicht sicher zu halten; Auswertung ergibt richtig gesehene Ausrichtung; Grenzbeobachtung mit 16"

20", 300x, fst 6m5+
Nordschweif nun sicher als Auswurf zu halten; immer noch schwacher Charakter; Länge schwer abzuschätzen

24", 315x, fst 6m5+
Nordschweif nun einfach und indirekt problemlos zu halten; zeigt sich als 1,5' langer, schmaler Streifen in exakter Nordrichtung; beide Galaxien mit typischer Elongation; auf NGC 4676B sitzt NO eine Aufhellung
(siehe Zeichnung)

30", 318x, fst 7m+
Nordschweif hell und direkt zu sehen, leicht gebogen; Südschweif angedeutet, aber nicht auffällig

36", 350x, fst 6m5+
Nordschweif direkt und auffällig, wirkt etwas breiter als auf Fotoplatten und ist leicht gebogen, Schweif selbst klar strukturiert mit einzelnen stellaren Peaks, ist bis nach 17mag Stern auf 1,7'Länge zu verfolgen; Südschweif setzt an auffälligem, länglichen Peak direkt NO von NGC 4676B an, bewegt sich mit 1,7' ähnlich lang wie Nordschweif mit starker Krümmung nach Süd und dann scheinbar wieder zurück auf NGC 4676B
 

Leo II - Einzelsterne

DSS II B 10' x 10'

Außer dem mittig stehenden 14,4 bmag hellen Vordergrundstern weisen alle anderen, zur Galaxie gehörigen Sterne Helligkeiten jenseits der 19 bmag auf, meist sogar schwächer als 20 bmag. Um diese also als Sterne sehen zu können benötigt es allergrößte Fernrohre, mit üblichen Amateurteleskopen werde diese wohl kaum sichtbar sein.

8" Newton, 31x-47x, fst 6m5+
Galaxie selbst nicht zu sehen

16", 75x, fst 6m5+
schwierigste Leo Galaxie; bei 75x aber problemlos zu sehen; gerade bei Fernrohrschwenken sicher zu sehen und indirekt gut zu halten; Leo II sitzt ca. 10' NW einer aus einem halben Dutzend 11mag Sternen bestehenden Sterngruppe; 3:2 N-S elongiert; visuell etwa bis auf 7'x4' zu verfolgen; Abgrenzung schwer festzulegen; zentral sitzt 13mag Stern; am NO und SW Ende sitzen jeweils auch 13mag Sterne; sonst strukturlos ohne Einzelsterne

27", 172x,  fst 6m5+
indirekt als runde Aufhellung um den 13mag Vordergrundstern GSC 1439203 zu sehen; indirekt ständig zu halten; Fläche läuft nach außen hin diffus aus; weder gemottelte Struktur, noch Einzelsterne zu sehen
 

Maffei II

DSS II R 10' x 10'

Die schwierigere der beiden Maffeis. Durch Staub unserer Milchstraße verdeckt weist diese Galaxie nur eine geringe Größe und Helligkeit am Himmel auf. Für die Sichtbarkeit sind große Öffnungen erforderlich.

16", 180x - 257x, fst 6m5+
Im Gegensatz zur einfachen Maffei I nicht zu sehen; 15mag Stern an O kante der Galaxie indirekt schwer aber sicher zu halten, von Galaxie jedoch keine Spur; 3' NW Dreieck aus 12mag Sternen

27", 586x, fst 7m+, Seeing II
Trotz annähernd perfekten Bedingungen (fst 7m+, Seeing II, Hochalpen) extreme, jedoch positive Beobachtung; von der Galaxie ist lediglich zentraler Nucleus zu sehen; unmittelbar SW (~15") eines schwachen Doppelsterns (16,3bmag/18,3bmag, 10" Distanz), dessen schwache Komponente indirekt sicher gehalten werden kann befindet sich die stellar wirkende Aufhellung; insgesamt sehr schwer zu sehen und indirekt nicht ständig zu halten; 17" NW weitere schwacher (17,7bmag) Stern indirekt zu sehen; Mitbeobachter bestätigt positive Sichtung, kann Galaxie aber auch nicht ständig indirekt halten
 

PGC 54559 (Hoag's Objekt) - Ring

DSS II B 5' x 5'

Eine der bekanntesten Ringgalaxien. Wissenschaftlich hochinteressant, da der aus jungen blauen Sternen bestehende Ring gravitativ mit dem Galaxienkern zusammenhängt. Der Kern selbst ist mit relativ kleinen Teleskopen sichtbar, der Ring als solches ist aber deutlich schwächer.

16", 360x, fst 7m+
Bereits bei 180x als kleine Fläche problemlos zu sehen; bei 360x rund; in der Mitte blitzt immer wieder stellare Aufhellung durch; vom Ringcharakter keine Spur
(siehe Zeichnung)

27", 419x, fst 7m+
Zentrum der Ringgalaxie einfach direkt zu sehen; bei 172x und 293x ist ein schwacher "Schein" um das annähernd stellare Zentrum auszumachen; klar und deutlich zu verfolgen; zwei Mitbeobachter sehen den Schein ebenfalls; der Ring selbst ist als solcher nicht zu sehen, obwohl der Kontrast zwischen helleren Zentrum und schwachen Außenbereich eine dunkle Zone vortäuscht

 

UGC 10214 (Tadpole Galaxie) -
Gezeitenschweif

DSS II B 7' x 7'

Der auf 280000 Lichtjahre Länge gezogene Materieschweif ist Produkt einer Beinahekollision - eines Vorbeizuges einer benachbarten Galaxie, die die eigentliche Galaxie UGC 10214 verformte. Der aus blauen Überriesen, die sogar zwei Kondensationen gebildet haben bestehende Schweif ist visuell äußerst schwierig zu erkennen.

16", 257x, fst 6m5+
Galaxie einfach als 1:2 O-W elongierte Aughellung mit leichter Konzentration zur Mitte hin zu sehen; vom Schweif bzw. dessen Knoten nichts zu sehen

27", 293x-419x, fst 7m+
Galaxie selbst hell und auffällig; elongiertes Zentrum O-W ausgerichtet; an den Enden des zentralen Balkens sitzen jeweils hellere Knoten, von denen Spiralansätze angedeutet, aber nicht direkt beobachtet werden konnten; Schweif schwer, aber indirekt schwach zu halten; wirkt visuell etwas breiter als fotografisch und biegt sich leicht nach N; innerhalb des Schweifes sind 2 Kondensationen zu erkennen, wobei die W heller und flächig wirkt; in näherer Umgebung (NW) PGC 2502068 (17,2 bmag) indirekt einfach als stellare Aufhellung, (S) flächige PGC 57108 (15,5 bmag)
(siehe Zeichnung)

 


Galaxiengruppen
NGC 6027A-E (Seyfert's Sextett) - Komponente E + Gezeitenschweif

DSS II R 5' x 5'

Ein Produkt einer gewaltigen Galaxienkollision aus 4 Einzelgalaxien. Das NO Gebilde ist ein Gezeitenschweif der Gruppe, die runde NGC 6027C ist eine Hintergrundgalaxie, die nur optisch zur Gruppe gehört. (weitere Informationen)

16", 450x, fst 7m+
Extrem kompakte Hickson-Gruppe; bei hoher Vergrößerung fallen zunächst Komponenten a, b, c in einem gleichschenkligen, rechtwinkligen Dreieck auf; hellste a dabei 2:1 O-W elongiert; b als zweithellstes Mitglied mit angedeuteter SW-NO Elongation; dritthellstes Mitglied c wirkt rund; direkt südlich von a ist mit d als stellare Aufhellung die vierte Komponente indirekt schwach aber sicher wahrzunehmen; d nicht zu sehen; an Wahrnehmungsgrenze meine ich NO von a eine längliche Aufhellung wahrzunehmen, jedoch unsichere Beobachtung
(siehe Zeichnung)

27", 450x, fst 7m+
Hell und auffällig schon bei 84x, Komponenten bei 419x sehr gut separiert, fantastischer Eindruck - tolle Gruppe; nebligen Hintergrund, a mit 1:2 O-W elongiert, direkt zu sehen, leicht zur Mitte hin konzentriert, direkt O hängt ein schwache, aber indirekt leicht zu haltende, längliche Aufhellung an, knickt Richtung NO, etwa 0,5' lang zu verfolgen; b ebenfalls direkt, 3:2 NO-SW elongiert, zur Mitte hin ebenfalls leicht elongiert; c klein, aber flächig, keine Elongation, direkt zu sehen; d klein, annähernd stellar, indirekt zu halten, nur 14" S von a; e mit Abstand schwerstes Mitglied der Gruppe, indirekt nur knapp zu halten, zeigt sich als exakt N-S verlaufende, schmale Aufhellung, die direkt S an b anhängt, mittig leicht heller
(siehe Zeichnung)

 

Hickson 50

DSS II R 5' x 5'

Eine sehr schwache, runde Galaxienkette aus 5 Galaxien mit Einzelhelligkeiten zwischen 18,6 und 20,1 mag. Als schwächste Hicksongruppe gehören allen 5 Galaxien physikalisch zusammen. Für ihre Beobachtung sind Öffnungen von >20" zwingend erforderlich. (weitere Informationen)

27", 837x, fst 6m5+, Seeing II
bei gutem Seeing und durchschnittlicher Durchsicht ist 16mag Stern einfach ständig direkt zu halten; a und b zwar sehr schwach, aber sicher immer wieder für mehrere Sekunden zu halten; Richtung NNW taucht immer wieder eine extrem schwaches Glimmern auf; unklar, ob Komponente c oder d; unsicher
(siehe Zeichnung)

27", 488x, fst 7m0+, Seeing I
bei exzellenten Bedingungen (Transparenz und Seeing) sind Komponenten a und b sicher als Doppelobjekt für mehrere Sekunden zu halten; Komponente d blitzt immer wieder sicher als stellare Aufhellung auf; Komponenten c, d und e nicht zu sehen

36", 644x, fst 7m0+, Seeing II-III
komplettes Gebilde als großflächiger Nebelfleck direkt und auffällig NO eines 16mag Sterns zu sehen; zunächst fällt eine elongierte und leicht gebogene Aufhellung aus a/b/e auf, aus denen a und b als stellare Peaks am auffälligsten sichtbar werden, e nur blickweise als Ende der Aufhellung zu vermuten; c taucht indirekt immer wieder N des Sterns als von der dominierenden Kette etwas abgesetztes Objekt auf, kann aber nicht ständig gehalten werden kann; d etwas schwerer als c und ebenfalls indirekt sicher wiederholt aufblitzend
 

Hickson 55

DSS II B 5' x 5'

Die Paradegruppe, die seit 1961 durch Burbidge den Namen "Galaxienkette" prägte. Die 5 Einzelmitglieder sind auf einen nur 1' großen, N-S ausgerichteten Raum verteilt. (weitere Informationen)

12", 289x, fst 6m5+
bei guter Transparenz und gutem Seeing eines Gebirgsstandortes ist die Kette bei 170x indirekt als 4:1 elongierte Aufhellung ständig indirekt als sehr schwaches Objekt zu halten, etwa mittig sitzende Komponente a blitzt bereits sicher heraus; eine Steigerung der Vergrößerung auf 289x erschwert die Wahrnehmung, lässt aber eine weiter Auflösung der Gruppe zu, mittige a sicher als stellares Objekt zu erkennen, b als südliches Ende ebenfalls sicher, aber sehr schwach aufblitzend; d als nördliches Ende nur vermutet und nicht sicher und wiederholt sichtbar

16", 360x, fst 6m5+
als zarter, 1:4 elongierter Strich bereits bei 180x problemlos zu erkennen; bei 360x wirkt die Kette unruhig und körnig; a blitzt mittig relativ sicher immer wieder durch; b als die das südliche Ende markierende Galaxie als besser definierte Stelle unsicher aufblitzend

24", 390x, fst 6m5+
extrem kompakte Hickson-Gruppe als ca. 60" lange Galaxienkette; im 24" bei 90x Komponente a und b zu erkenne; bei 210x ist mit c drittes Mitglied auszumachen; erst bei 390x alle 5 Mitglieder zu sehen; a dabei die hellste und leicht flächig wahrzunehmen; b als südlichste Galaxie am zweithellsten und ebenfalls flächiger Charakter; c sitzt zwischen a und b und wirkt leicht N-S elongiert; nördlichste Galaxie d stellar und eindeutig zu erkennen; e deutlich schwerer und nur indirekt als stellare Aufhellung aufblitzend
(siehe Zeichnung)

27", 586x, fst 6m5+, Seeing II
Gruppe bereits einfach im Übersichtsokular als extrem elongiertes Objekt zu sehen; optimale Vergrößerung knapp 600x; a steht mittig in der Linie und kann direkt gehalten werden, wirkt leicht flächig; b am Südende ebenfalls einfach direkt zu sehen; c und d indirekt sicher zu halten; e auf Grund schlechtem Seeing nur blickweise von d zu trennen, erscheint zusammen mit d als schwaches Paar am Nordende der Gruppe; Gruppe macht einen leicht "S" förmigen Doppelbogen
(siehe Zeichnung)
 

Shakhbazian 19

DSS II R 5' x 5'

Eine weitere Gruppe in Form einer rundlichen Kette. Die 4 hellsten, in einer Hufeisenform angeordneten Galaxien weisen Helligkeiten zwischen 16,5 und 18,8 mag auf. Die Gruppe ist mit einem Durchmesser von etwa 17" sehr klein.

27", 586x, fst 6m5+, Seeing III
Gruppe ist bereits bei mittleren Vergrößerungen als kreisförmig flächiges Objekt zu erkennen; hohe Vergrößerungen zeigen einen nach NO offenen Kreis, an dessen SW Seite zwei enge Galaxien (PGC 47261, SDSSJ 132829.67+155023.5) als Doppelobjekt; schwacher 18bmag Stern am N Rand nur vermutet
(siehe Zeichnung)

27", 837x, fst 7m0+, Seeing I
Galaxiengruppe bereits in der Übersichtsvergrößerung visuell als flächiges Objekt wahrzunehmen; bei sehr hoher Vergrößerung erscheint ein im Durchmesser etwa 15" großes, rundes Objekt, bei dem die beiden hellsten Galaxien SHK 19-1 (17,5bmag) und 19-2 (16,6bmag) annähernd gleich hell in einem Abstand von 8" am SW Rand auftauchen und indirekt problemlos ständig als Doppelobjekt gehalten werden können; als weiteres erscheint ein 18mag Stern am Nordrand der Gruppe, der schwächer scheint als die beiden sichtbaren Galaxien; SHK 19-3 und 19-4 sind nicht als Einzelobjekte sichtbar
 

8 Zw 388 (Halskette)

DSS II R 5' x 5'

Ausgehend von der immerhin 16,5 bmag hellen PGC 3110345 östlich der Gruppe weisen die die "Halskette" prägenden Galaxien Helligkeiten unterhalb von 18 bmag auf, was sie selbst in großen Teleskopen visuell so schwierig macht.

27", 419x, fst 7m0+, Seeing I
von der gesamten Galaxiengruppe nur die beiden hellsten Galaxien mit 27" visuell zu sehen; östlichste PGC 3110345 (16,8bmag) indirekt ständig als leicht flächige Aufhellung zu sehen; nur 24" westlich ist als eine Art Doppelsystem PGC 1142006 als extrem schwacher Begleiter zu sehen, der indirekt nicht ständig gehalten werden kann, aber sicher aufblitzt; an der Stelle der Gruppe ist keinerlei Aufhellung zu erkennen; 17mag Stern 1' NO der Gruppe kann knapp direkt gehalten werden

36", 644x, fst 7m0+, Seeing II-III
ganzes Objekt sofort als neblige und relativ große Fläche wahrzunehmen; zunächst fallen am Ostende beide äußeren Galaxien auf, die als leicht diffuse Flecken indirekt gehalten werden können; von der inneren Aufhellung knickt es fast rechtwinklig nach N, wo eine weitere Galaxie indirekt für Sekunden gehalten werden kann; insgesamt ist der nördliche Halbkreis besser definiert und heller, während der nur schwach wahrnehmbare südliche Abschnitt deutlich dunkler wirkt; als vierte Galaxie blitzt am Westende der Kette ein weiterer Peak auf, der aber nicht gehalten werden kann

48", 610x, fst 7m+, Seeing III
Von der Kette selbst fallen zuerst beide östlichen Galaxien PGC 3110345 (16,8bmag) und PGC 1142006 (17,6bmag) direkt auf, wobei erstere leicht flächig wirkt; dran schließt sich ein indirekt leicht zu haltende runde 0,5' große Aufhellung an, die mittig dunkler erscheint und damit eine leichte Kreismorphologie zeigt; vom Kreis sind die nördliche PGC 3304331 und die westliche PGC 3304336 indirekt ständig als stellare Peaks zu halten; indirekt blitzen weitere Peaks durch, die aber nicht gehalten werden können und zu dem besagten Kreis verschmelzen; Faszinierendes Objekt!
(siehe Zeichnung)
 


Quasare/Pulsare/Sterne
Messier 1 (Krebsnebel) - Pulsar

Volker Wendel/Bernd Flach-Wilken - spiegelteam.de

Einer der bekanntesten, schnell rotierenden Neutronensterne (~Pulsar) am Himmel (CM Tauri, NP0532, PSR B0531+21), der jedoch erst 1968 als solcher identifiziert wurde. Als schwächere und SW positionierte Komponente des zentrumsnahen Doppelsterns weist er eine Helligkeit von 16 mag auf.

16", 600x, fst 6m5+, Seeing III
Schwacher 15mag Stern zentrumsnah sicher zu halten; kein Trennung in ein Doppelstern und somit keine positive Beobachtung des Quasars selbst gelungen

27", 837x, fst 7m+, Seeing I-II
Zentraler Doppelstern scheint etwas nach SO vom Zentrum versetzt; südliche Komponente (= Pulsar) deutlich schwächer, aber selbst bei nur mittleren Vergrößerungen (~400x) vollkommen problemlos von hellerer Nordkomponente getrennt
 

M 42 - Trapezsterne E-H

Stefan Seip - astromeeting.de

Das berühmte Trapez im Herz des Orionnebel bietet neben den leicht zu trennendem Sternen A-D und den schwierigeren E (11,5 mag) und F (11,1 mag) mit G und dem Doppelsystem H zwei weiteren noch extremere Sterne. Beide weisen Helligkeiten von 16 mag auf und dürften daher entsprechend schwer bis visuell unsichtbar in Amateurteleskopen sein.

16", 515x, fst 7m+, Seeing I-II
E und F leicht mit großem Zwischenraum zu den Hauptsternen direkt zu sehen; von G und H keine Spur

27", 837x, fst 7m+, Seeing I-II
E und F wie ausgestanzt; bei 837x meilenweit entfernt von Nachbarsternen A und C; G knapp indirekt als sehr feiner Punkt in etwa gleichschenkligen Dreieck zwischen C und D zu erkennen; H sicher indirekt für mehrere Sekunden wiederholt aufblitzend zu erkennen, feine stellare Aufhellung; keine Trennung in Einzelkomponenten H 1 und H 2 zu erkennen
 

Messier 57 (Ringnebel) - Sterne

Volker Wendel/Bernd Flach-Wilken - spiegelteam.de

Neben dem eigentlichen 15,7 mag hellen Zentralstern von M 57 befindet sich ein weiterer schwächerer Stern nur 8,5" NW. Dazu gesellen sich noch weitere, auf Fotos teilweise nicht sichtbare Sterne innerhalb des Rings. Helligkeitsangaben sind auf Grund des hellen Hintergrundes nur bedingt bekannt/möglich.

12", 500x, Seeing I-II, fst 6m5+
Zentralstern wiederholt jeweils für einige Sekunden sicher indirekt zu halten

16", 720x, Seeing I-II, fst 7m+
Zentralstern ständig indirekt einfach zu halten; 2. Zentralstern deutlich schwächer, zeitweise aufblitzend und nicht zu halten, (vorher nicht bekannte) Position aber exakt und somit sichere Beobachtung; 3 Stern im SW als stellare Aufhellung zu sehen, von der Schwierigkeit ähnlich wie 2. Zentralstern
(siehe Zeichnung)

21", 680x, Seeing I-II, fst 7m+
Zentralstern knapp direkt ständig zu halten; 2. Zentralstern ohne vorherige Kenntnis der Lage gesehen; nicht zu halten, aber sicher aufblitzend; von mehreren Beobachtern bestätigt

27", 586x, Seeing III-IV, fst 7m+
Trotz schlechtem Seeing Zentralstern immer direkt zu halten; zweiter Zentralstern ebenfalls einfach und indirekt knapp zu halten; Mitbeobachter sehen zweiten Stern ebenfalls sicher

48", 814x, Seeing II, fst 7m+, ZS Filter
Bei mittleren Vergrößerungen (488x) und ohne Zentralsternfilter (ZSF) sind beide zentral befindlichen Sterne direkt und beide Sterne im SW Ringbereich indirekt zu sehen; wechselt man auf hohe Vergrößerung (814x) und arbeitet mit ZSF ergibt sich ein gänzlich anderes Bild - der PN Ring verschwindet fast vollständig und an dessen Stelle blitzen etliche weitere Sterne durch, die vorher hoffnungslos überstrahlt wurden; auf die zentral im "Loch" des PN stehenden Sterne hat der Filter wenig positive Wirkung; bei den im Ring versteckten Sterne wirkt dieser jedoch massiv positiv; insgesamt sind nach nur kurzer Beobachtung (3 Minuten) bereits 6 Sterne sicher bzw. ein weitere Stern unsicher zu sehen; bei konzentrierter Beobachtung und besserem Seeing könnten noch mehrere Sterne visuell zugänglich sein
(siehe Zeichnung)
 

QSO 0957+561 (Uma Doppelquasar) - Trennung

DSS II B 7' x 7'

Der astrophysikalisch durch eine Gravitationslinse hervorgerufener Effekt beschert uns Amateuren ein Doppelobjekt mit nur 6,1" Abstand. Die leicht variierenden und jeweils zeitlich verzögert auftretenden Helligkeiten der Komponenten liegen um die 17 mag. Diese sehr weit entfernte Objekt weist eine Rotverschiebung von z=1,41 auf.

16", 515x, fst 6m5+, Seeing III
Quasar einfach indirekt zu sehen und zu halten; keine Trennung zu sehen, auch keine längliche Elongation

20", ~500x, fst 6m0+, Seeing III
Quasar einfach indirekt; leicht länglich, aber keine Trennung der Komponenten möglich

20", 575x, fst 6m5+, Seeing II-III
Quasar knapp direkt zu sehen; ab ca. 400x klar N-O elongierte Aufhellung; bei höherer Vergrößerung ist der Quasar dann mit Schwierigkeiten als Doppelobjekt zu erkennen und jeweils für mehrere Sekunden als solches zu halten; begrenzender Faktor ist nicht wie zunächst erwartet der Abstand, sonder die von der Öffnung in Kombination mit der Himmelstransparenz und Seeing abhängige Grenzgröße; bei Trennung sind nämlich beide Komponenten bequem und einfach zu trennen, lediglich der Erfassung beider einzelner Peaks bereitet Schwierigkeiten, bei perfekten Himmelsbedingungen (fst 7m+, Seeing I-II) sicher auch mit deutlich kleinerer Öffnung zu trennen

27", 586x, fst 7m+, Seeing I
Bereits bei 293x klar und vollkommen unproblematisch zu trennen; ab 586x zwei regelrecht weit entfernte, direkt einfach zu haltenden Komponenten
 

QSO 2237+0305 (Einsteins Kreuz) - Einzelkomponenten

WIYN 3,5m (NOAO/AURA/NSF)

Paradeobjekt für die visuelle Nachvollziehbarkeit Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie. Abgelenkt wird hier das Licht eines Quasars von der etwa 20x näheren Vordergrundgalaxie PGC 69457 (15,4 bmag). Zu sehen ist in Mitten der Vordergrundgalaxie der Quasar selbst und sein in 4 Komponenten aufgesplittertes Licht. Die zwischen 17,4 und 18,7 mag hellen Komponenten stehen mit Abständen zur Mitte von etwa nur 1" sehr eng zusammen.

20", 620x, fst 6m5+, Seeing II
"Wirtsgalaxie" PGC 69457 ab 217x indirekt leicht zu halten, wirkt flächig, Elongation schwer zu erkennen; schon bei dieser relativ schwacher Vergrößerung fällt mittig ein helles Zentrum auf; bei Steigerung auf 620x verschwindet die Galaxie selbst, was bleibt ist das helle, stellar wirkende Zentrum; an eine Auflösung der 4 Komponenten ist nicht zu denken

27", 780x, fst 7m+, Seeing III
"Wirtsgalaxie" hell und auffällig, deren Elonation ist gut zu verfolgen; ab ca. 300x ist Kernnah eine stellare Aufhellung zu erkennen; bei nur durchschnittlichen Seeing wird dieses unter Einsatz sehr hoher Vergrößerung etwas flächig und leicht N-S elongiert (Konglomerat aus Komponenten A-C); eine Trennung in Einzelkomponenten ist aber nicht möglich

27", 1172x, fst 7m+, Seeing I
Bei exzellenten Seeing unter Hochgebirgshimmel und unter Einsatz entsprechend hoher Vergrößerungen (0,6mm AP) Zentralbereich tatsächlich in Einzelkomponenten aufzulösen; es zeigen sich zunächst 3 stellare Aufhellungen, die sich aus dem Zentralbereich herausschälen; alle drei sind indirekt sicher als einzelne Punkte zu halten; diese sitzen jedoch so derart eng, dass es unmöglich scheint deren Lage klar festzulegen; einzig die hellste Komponente A kann von Mitbeobachter und mir an das südliche Ende des Knäuels positioniert werden; von dort aus laufen die Aufhellungen dreiecksförmig in Richtung N; eine 4. Komponente kann nur vermutet, aber nicht sicher gesehen bzw. gehalten werden
 

OJ 287

DSS II B 15' x 15'

Der Quasar mit dem schwersten derzeit bekannten Schwarzen Loch (18 Mrd Sonnenmassen). Das 3,5 Mrd Lichtjahre entfernte Objekt variiert seine Helligkeiten zwischen 12 und 16 mag auf Grund von Ausbrüchen sehr stark.

16", 215x, fst 6m5+, Seeing II
ständig direkt einfach zu halten, leichtes Objekt für 16" (02.04.2011)


Paare
Messier 22 - PN GJJC 1

Jim Misti

Ähnlich wie Pease1 in M 15 hier ein noch extremeres Paar zwischen Kugelsternhaufen M 22 und Planetarischen Nebel GJJC 1. Problematisch ist die Sichtbarkeit der ausgedehnten, aber extrem schwachen Nebelhülle des PN.

16", 600x, Seeing II, fst 7m+
Stelle des PN zügig gefunden; an der Position ist ein auffälliger 15mag Doppelstern, dessen eine Komponente den Zentralstern des PN darstellt; keine Nebelhülle zu sehen

18", 515x, Seeing II, fst 7m+
Doppelstern wieder einfach und gut zu trennen; trotz Nachführung, gutem Seeing und Filtereinsatz keine Nebelhülle zu sehen

24", 400x, Seeing III, fst 7m+ (Namibia)
Mit Messier 22 im Zenit und Filterrad ausgestattet ist wieder keine Spur von der Nebelhülle des PN zu sehen, trotz 600mm Öffnung
 

Messier 97 (Eulennebel) - Hintergrundgalaxie

DSS II B 7' x 7'

Neben dem bekannten Eulennebel befindet sich mit der Galaxie PGC 34279 ein weiters Objekt nur 4' SO. Die Galaxie weist eine Helligkeit von 15,8 bmag auf und sitzt exakt unterhalb eines 14 mag Sterns.

14,5", 283x, fst 6m5+
Schwache Galaxie 3,8' SO vom Zentrum des PN Messier 97 (2,2' vom Rand des PN); sitzt direkt S eines 13mag Sterns und wirkt zunächst als versetztes Halo des Sterns selbst; etwa rund und indirekt gut zu halten; innerhalb der Galaxie kann kein Detail wahrgenommen werden

27", 419x, fst 6m5+
Galaxie knapp direkt als schwache Aufhellung direkt S eines 13mag Sterns "ansitzend"; kein Detail zu sehen
 

NGC 891 - Begleitgalaxie

DSS II B 10' x 10'

Die als 16,7 bmag heller Stern (2MASS02223046+4221370) aus der 2MASS Durchmusterung katalogisierte Galaxie sitzt nur ca. 1'NW des Zentrums von NGC 891 und besitzt eine relativ hohe Flächehelligkeit, was sie beobachtbar macht.

16", 360x, fst 6m5+
Galaxie an der Wahrnehmungsgrenze als annähernd stellare Aufhellung im Dreieck mit zwei 15mag Sternen zu sehen; indirekt zwar sicher, aber nicht ständig zu halten

20", 400x, fst 6m5+
Galaxie bei 20" Öffnung zwar immer noch schwer, aber indirekt ständig zu halten; leicht flächiger Eindruck

25", 480x, fst 7m0+
trotz großer Öffnung und sehr dunklem Himmel schwierig und kein auffälliges Objekt; Galaxie selbst ist als leicht diffuse, runde Fläche knapp indirekt zu halten; steht nur knapp überhalb des ausladenden Bulge der Galaxie

36", 505x, fst 7m0+
Die Galaxie ist sofort und direkt zu sehen; sie ist klar flächig zu erkennen, ist zur Mitte hin konzentriert und sitzt entsprechend weit vom Galaxienkörper von NGC 891 entfernt und getrennt; insgesamt sehr einfach, sogar die deutlich schwierigere Galaxie 2MASS02224186+4222417 auf der gegenüberliegenden Seite von NGC 891 mit 2,4' NO ist unter den Bedingungen mit der Öffnung direkt als 2:1 elongierte Galaxie sichtbar.
 

NGC 7293 (Helixnebel) - Hintergrundgalaxie

DSS II R 10' x 10'
 

Die ähnlich wie bei NGC 891 als Punktquelle katalogisierte Hintergrundgalaxie 2MASX J22290968-2047179 sitzt im NW Ringabschnitt des großen PN. Schwierigkeit bei der visuelle Beobachtung ist der helle Hintergrund des PN selbst.

16", 257x - 360x, fst 7m+
Auch unter Hochgebirgsstandorten ist nach mehrmaligen Versuchen nichts von der Galaxie zu sehen (siehe Zeichnung - ohne Galaxie)

24", ~300x, fst 7m+
Extrem schwer; Galaxie zwar indirekt zu sehen, aber nicht ständig zu halten; keine Fläche, sondern lediglich stellar

27", 419x, fst 7m+, Seeing II
Unter sehr guter Horizonttransparenz eines Hochgebirgsstandortes (Edelweißspitze, 2571m, geogr. Breite 47° 07' 25" N) ist die schwache Galaxie (2MASX J22290968-2047179 = 2MFGC 16944 ) am NO Rand extrem schwer zu beobachten; indirekt nicht zu halten, lediglich aufblitzend; Position und Beobachtung aber sicher, Mitbeobachter sieht Aufhellung ebenfalls; lediglich stellar, keine Elongation zu erkennen; Grenzbeobachtung!
 

Abell 70 - Hintergrundgalaxie

Mike Durkin/Lily Joe/Adam Block/NOAO/AURA/NSF

Eines der spektakulärsten Paare am Himmel. Der PN Abell 70 mit der noch im kleinen Ring befindlichen Hintergrundgalaxie PGC 187663 (~16mag). Dichter ist eine Paarung aus PN und Galaxie nicht möglich und macht sie so zu einem visuellen Leckerbissen.

8", 80x-229x, fst 6m5+
PN ist ohne Filter ab 80x als schwache, annähernd stellare Aufhellung zu erkennen; diese ist bis 160x ohne Filter  wahrzunehmen, dabei zwar leicht flächig, aber immer noch so klein, dass keine Aussage über eine evtl vorhandene Aufhellung durch die Hintergrundgalaxie zu treffen ist; einfachste Sichtbarkeit des PN mit [OIII] bei 114x; dabei als kleine, runde Fläche ständig indirekt zu sehen; mit Filter ist diese bis 229x als gefüllte, gut begrenzte, immer noch kleine Fläche zu erkennen

16", 360x, fst 7m0
im 16" ist die Galaxie im Ring schwer, aber als leichte, elongierte Aufhellung zu erahnen; der Ring selbst ist im [OIII] Filter schwer, eine leichtes Loch in der Mitte deutet Ringstruktur aber an
(siehe Zeichnung)

20", fst 7m2
bekannter PN mit Galaxie im Ring; Galaxie deutlich als 1:3 elongierte Aufhellung im Ring ohne Filter zu sehen; kein Zentralstern; Mitte des PN etwas dunkler; ich meine gegenüber der Galaxie an der südlichen Seite des Rings eine punktförmige Aufhellung zu sehen

24", fst 7m0
im 24" setzt sich die Galaxie sehr deutlich vom Ring ab; Elongation von 1:3 bis 1:4 sehr leicht zu beobachten; mit [OIII] Filter erscheint ein deutlicher Ring; Zentrum ist kaum noch von Nebel gefüllt; kein Zentralstern zu erkennen

27", 172x, fst 7m+
PN erscheint ohne Filter als helle, runde Fläche, die direkt gesehen werden kann; mittig wirkt dieser dunkler; die Galaxie ist als 1:3 elongierte Aufhellung direkt am PN gut zu erkennen; einzigartiges Objekt!

 

 

Name RA DEC Sternbild Helligkeit Größe Uranometria 2

Sternhaufen
NGC 206 00 40 32 +40 44 And / ~1,5'x4' 30
NGC 604 01 34 33 +30 47 Tri / ~1' 62
NGC 2419 07 38 09 +38 53 Lyn 10,3 vmag ~5' 57
NGC 6749 19 05 15 +01 54 Aql 12,4 vmag ~5' 105
Berkeley 83 20 01 25 +28 38 Vul / ~2' 66
Kronberger 28 20 06 32 +35 35 Cyg / ~1' 48
Palomar 15 16 59 51 -00 32 Oph 14,2 mag ~10' 107
Whiting 1 02 02 57 -03 15 Cet ~14 mag ~1' 119

Planetarische Nebel
M 27 (Hantelnebel) 19 59 36 +22 43 Vul 7,4 vmag (PN) ~13' (Halo) 66
M 57 (Ringnebel) 18 53 35 +33 02 Lyr 8,8 vmag (PN) ~2,5' (Halo) 49
NGC 2392 (Eskimonebel) 07 29 11 +20 55 Gem 9,1 vmag (PN) 0,9' 75
NGC 6543 (Katzenaugennebel) 17 58 33 +66 38 Dra 8,1 vmag (PN) ~5' (Halo) 10/11
NGC 7662 (Blauer Schneeball) 23 25 54 +42 32 And 8,3 vmag (PN) 0,62' 30
CRL 2688 (Egg Nebel) 21 02 19 +36 42 Cyg 14 mag (12,3 mag) ~55" (Strukturlänge) 47
V 777 Mon (Red Rectangle) 07 37 19 -09 39 Mon (~9 mag) ~65" x 85" (Struktur) 136
OH 231.8+4.2 (Rotten Egg Nebel) 07 42 17 -14 43 Pup / ~39" (Strukturlänge) 135

Galaktische Nebel
NGC 1555 (Hind's Varibaler Nebel) 04 21 57 +19 32 Tau variabel 0,5' 78
IC 349 (Barnard's Nebel) 03 46 20 +23 57 Tau / ~0,2' 78
Cassiopeia A 23 23 27 +58 49 Cas / ~4' 18
CTB 1 (Abell 85) 23 59 15 +62 27 Cas / ~34' (8, 18)
GM 1-29 (Gyulbudaghian's Nebel) 20 45 56 +67 58 Cep / ~1' 9
LBN 911 (Konusnebel) 06 41 13 +09 26 Mon / ~9' (Länge DN) 95/96
Simeiz 147 (Sh 2-240) 05 39 +27 55 Tau / ~3° 77

Galaxien
M 87 (Jet) 12 30 49 +12 23 Vir 8,6 vmag (G) ~0,5' (Länge Jet) 91 (A 13)
NGC 2685 (Helixgalaxie) 08 55 35 +58 44 UMa 11,2 vmag (G) ~0,5' (Ausdehnung Polarring NW) 26
NGC 4038/4039 (Antennen) 12 01 53 -18 52 Crv 10,3/10,4 vmag (G) ~14' Länge Gezeitenschweif) 150
NGC 4676A/B (Mäuse) 12 46 10 +30 44 Com 13,5/13,8 vmag (G) 1,5' (Länge Gezeitenschweif) 53
Leo II (Leo B, UGC 6253) 11 13 28 +22 09 Leo 12,6 bmag ~7' 73
Maffei II 02 41 55 +59 36 Cas ~16-17 bmag ~0,1' (Durchmesser Zentrum) 29
PGC 54559 (Hoag's Objekt) 15 17 14 +21 35 Ser 16,1 bmag 50" (Durchmesser Ring) (70)
UGC 10214 (Tadpole Galaxie) 16 06 04 +55 26 Dra 14,8 bmag 2,8' (Länge Gezeitenschweif) 22

Galaxiengruppen
NGC 6027 (Seyfert's Sextett) 15 59 12 +20 45 Ser 13,2-15,4 vmag ~2' (Durchmesser Gruppe) 69
Hickson 50 11 17 07 +54 55 UMa 18,6-20,1 bmag ~0,5' (Durchmesser Gruppe) 24
Hickson 55 11 32 06 +52 57 Dra 15,9-17,5 bmag 1' (N-S Länge) 13
Shakhbazian 19 13 28 30 +15 50 Com 16,5-18,8 bmag 0,2' (Durchmesser Gruppe) 90
8 Zw 388 (Halskette) 14 15 06 -00 29 Vir 16,5->20 bmag 0,5' (Durchmesser Halskette) 109

Quasare, Pulsare, Sterne
M 1 (Krebsnebel) 05 34 32 +22 01 Tau 16 mag (Pulsar) / 77
M 42 (Trapezsterne Großer Orionnebel) 05 35 16 -05 23 Ori 11,1 - 16 mag (Sterne E-H) / 116, 136
M 57 (Ringnebel) 18 53 35 +33 02 Lyr 15,7 - ~16 mag (Sterne) / 49
QSO 0957+561  (Doppelquasar) 10 01 21 +55 54 UMa ~17 mag (variabel) / 25
QSO 2237+0305 (Einstein's Kreuz) 22 40 30 +03 22 Peg 17,4 - 18,7 mag (Komponenten) / 102
OJ 287 08 54 49 +20 07 Cnc 12 - 16 mag (variabel) / 74

Paare
M 22 + GJJC 1 18 36 24 -23 55 Sgr / / 145
M 97 + PGC 34279 11 14 56 +54 59 UMa 15,8 bmag (G) ~0,4' (G) 24
NGC 891 + 2MASS 02 22 31 +42 22 And ~17 bmag ~0,1' (G) 43, 44
NGC 7293 (Helixnebel) + 2MASX 22 29 10 -20 47 Aqr ~17 bmag ~0,1' (G) 142
Abell 70 + PGC 187663 20 31 33 -07 05 Aql ~16 bmag (G) 1'x0,2' (G) 124

© DSS Bilder: Space Telescope Science Institute (California Institute of Technology, National Science Foundation, the National Geographic Society, the Sloan Foundation, the Samuel Oschin Foundation, Eastman Kodak Corporation)